Kinder und Jugendliche besonders betroffen
Laut Landesgesundheitsamt (LGA) wurden allein in Kalenderwoche 5 insgesamt 4.195 Grippefälle registriert. Besonders auffällig: Der Anteil junger Patientinnen und Patienten ist höher als im Vorjahr. Fast ein Drittel der Erkrankten war zuletzt unter 18 Jahre alt.
Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) zeigen zudem, dass derzeit ungewöhnlich viele Kinder wegen schwerer Atemwegsinfektionen ins Krankenhaus müssen. Fachleute gehen davon aus, dass der Höhepunkt der Grippewelle noch nicht erreicht ist.
Warum eine Impfung noch sinnvoll ist
Neben klassischen Schutzmaßnahmen wie regelmäßigem Händewaschen und Abstand halten kann eine Grippeimpfung weiterhin sinnvoll sein. Laut RKI ist der aktuelle Impfstoff gut wirksam gegen die zirkulierenden Viren.
Gesundheitsminister Manne Lucha appellierte daher am Freitag in Stuttgart erneut an die Bevölkerung:
„Lassen Sie sich jetzt noch impfen, eine Grippe-Impfung ist bei niedergelassenen Ärzten und auch in Apotheken möglich.“
Besonders Risikogruppen wie ältere Menschen, Vorerkrankte oder Schwangere sollten sich impfen lassen, um schwere Krankheitsverläufe zu vermeiden.
Grippefälle im Vergleich zum Vorjahr
Die Zahlen zeigen: Die Grippewelle verläuft ähnlich wie 2024 – mit einigen Unterschieden:
Altersgruppe | Fälle 2025 | Fälle 2024 |
---|---|---|
0 – 5 Jahre | 1.218 | 1.378 |
6 – 18 Jahre | 1.726 | 971 |
Über 18 Jahre | 7.409 | 8.238 |
Gesamt | 10.353 | 10.587 |
Besonders auffällig: Die Zahl der Fälle bei Kindern und Jugendlichen ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen.
Fazit
Die echte Grippe ist keine harmlose Erkältung – sie kann schwere Komplikationen nach sich ziehen. Wer sich schützen will, kann sich auch jetzt noch impfen lassen. Die Grippewelle ist noch nicht vorbei.