Gicht und Diabetes – eine riskante Kombination
Wussten Sie, dass Gicht das Risiko für Diabetes um bis zu 25 Prozent erhöht? Umgekehrt kann Diabetes die Harnsäureausscheidung der Nieren verschlechtern – Gichtanfälle werden so wahrscheinlicher. „Eine längere Diabeteserkrankung, bei der die Nieren eingeschränkt arbeiten, kann Gicht auslösen“, erklärt Prof. Dr. Bruno Neu, Chefarzt am Lakumed Krankenhaus.
Was bei Gicht wirklich hilft
Schnelle Hilfe bei einem Gichtanfall? Ärzte empfehlen entzündungshemmende Mittel wie Diclofenac, Ibuprofen oder Kolchizin. Doch Vorsicht: Kortikoide, die häufig verordnet werden, können bei Diabetes problematisch sein, da sie den Blutzucker erhöhen. Eine gute Sofortmaßnahme: Das Gelenk kühlen und hochlegen – das lindert die Schmerzen.
Langfristig vorbeugen – so geht’s
Wer Gicht vorbeugen will, muss seinen Lebensstil überdenken. Besonders wichtig:
- Gewicht reduzieren
- Auf Alkohol, Fleisch und zuckerhaltige Getränke verzichten
- Mehr Bewegung in den Alltag einbauen
Zwar gibt es keine spezielle „Gicht-Diät“, doch Experten sind sich einig: Eine ausgewogene Ernährung und gesunde Gewohnheiten können Anfälle deutlich reduzieren.
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