Die offizielle Erklärung: Nicht genug Ressourcen
Thorsten Krenz, der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für das Land Baden-Württemberg, äußerte sich zu den Verzögerungen. Trotz intensiver Bemühungen sei es nicht gelungen, die fehlenden Ressourcen auszugleichen. „Das ist bitter, da wir den Reisenden in den letzten Wochen und Monaten bereits viel zugemutet haben“, so Krenz. Die Bahn plant nun, einen Ersatzverkehr mit Bussen einzurichten und bittet die Fahrgäste um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Was bedeutet das für die Reisenden?
Die Züge der Linie RE 14 werden zwischen Horb und Rottweil ausfallen. Stattdessen wird ein Busersatzverkehr eingerichtet. Auch die Fernverkehrszüge der IC-Linie Stuttgart–Horb–Singen (Hohentwiel)–Zürich sind betroffen. Sie werden zwischen Stuttgart und Horb nur im Zweistundentakt fahren, und zwischen Horb und Singen werden ebenfalls Busse eingesetzt.
Weitere Baumaßnahmen in Sicht
Als ob das nicht genug wäre, müssen sich die Pendler auf weitere Einschränkungen einstellen. Anfang nächsten Jahres wird die Strecke erneut für eine Reihe von Baumaßnahmen gesperrt sein. Dazu gehören Arbeiten für den Digitalen Knoten Stuttgart, der Einschub des Würmviadukts und umfangreiche Instandhaltungsarbeiten.
Die langfristige Perspektive
Die Gesamtinbetriebnahme der Strecke ist für Februar 2024 geplant. Bis dahin werden die Fahrgäste wohl oder übel mit den Unannehmlichkeiten leben müssen. Die Deutsche Bahn verspricht, die jeweiligen Fahrplankonzepte rechtzeitig bekannt zu geben und bittet um Verständnis für die anstehenden Einschränkungen.