Die jüngste Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Forsa, durchgeführt für RTL und ntv vom 16. bis 22. September 2025, offenbart erhebliche Verschiebungen in der politischen Stimmung innerhalb Deutschlands. Die AfD verzeichnet einen beispiellosen Anstieg ihrer Zustimmung, während die Zufriedenheit mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) auf den niedrigsten Stand seit seinem Amtsantritt fällt.
Die AfD erreicht laut der Umfrage mit 27 Prozent ihren höchsten gemessenen Bundeswert in der Wählergunst. Dies bedeutet einen Zuwachs von zwei Prozentpunkten im Vergleich zur Vorwoche und positioniert sie zwei Punkte vor der Union aus CDU und CSU, die unverändert bei 25 Prozent liegen. Die SPD verzeichnet einen Rückgang auf 13 Prozent (-1), die Grünen ebenso auf 11 Prozent (-1). Die Linke bleibt bei 11 Prozent, das BSW bei 4 Prozent und die FDP bei 3 Prozent. Sonstige Parteien kommen auf 6 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt aktuell 21 Prozent.
Auch bei der Einschätzung der politischen Kompetenz zeigen sich Veränderungen. 19 Prozent der Befragten trauen der Union am ehesten zu, die Probleme in Deutschland zu lösen – ein Wert, der sich im Vergleich zur Vorwoche nicht verändert hat. Die AfD verbessert sich in dieser Kategorie auf 13 Prozent (+2), während die SPD auf 6 Prozent (-2) fällt. Grünen und der Linken wird jeweils von 5 Prozent der Befragten politische Kompetenz zugesprochen. Bei fast der Hälfte der Bundesbürger (49 Prozent) trifft dies auf keine der Parteien zu.
Die Umfrageergebnisse zeigen zudem eine stark sinkende Zufriedenheit mit Bundeskanzler Friedrich Merz. Lediglich 28 Prozent der Deutschen sind mit seiner Arbeit zufrieden, eine Mehrheit von 70 Prozent ist unzufrieden. Dieser Wert stellt den niedrigsten gemessenen Wert seit seinem Amtsantritt dar. Eine mehrheitliche Zufriedenheit mit Friedrich Merz ist nur unter den Anhängern von CDU und CSU festzustellen (64 Prozent zufrieden, 35 Prozent unzufrieden).
Die wirtschaftlichen Erwartungen der Bürger verschlechtern sich ebenfalls weiter. Nur 15 Prozent der Befragten rechnen mit einer Verbesserung der Lage, während 64 Prozent eine Verschlechterung erwarten. 20 Prozent gehen von keiner Veränderung aus.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)