Neuwagen auf Spezialwaggons in Vollbrand
Mehrere fabrikneue Verbrenner-PKW, geladen auf zwei Spezialwaggons eines stehenden Güterzuges, waren bereits ein Raub der Flammen. Bevor die mutigen Atemschutztrupps mit den Löscharbeiten beginnen konnten, musste die Bahnstrecke für jeglichen Zugverkehr gesperrt und die Oberleitungen, die unter lebensgefährlichen 15.000 Volt Spannung stehen, geerdet werden. Erst dann konnten die Feuerwehrleute mit mehreren Löschrohren den brennenden Neuwagen zu Leibe rücken.
Schwierige Löscharbeiten und Pendelverkehr für Wasser
Die Wasserversorgung gestaltete sich als Herausforderung: Tanklöschfahrzeuge aus Offenburg und Kehl mussten im Pendelverkehr das dringend benötigte Löschwasser an die schwer zugängliche Einsatzstelle transportieren. Die Bilanz des Feuers ist bitter: Mindestens zehn Kleinwagen wurden laut Feuerwehrangaben vollständig zerstört. Auch die beiden Transportwaggons sowie weitere Neuwagen und die Oberleitung der Bahnstrecke wurden zum Teil schwer beschädigt.
Stundenlanger Einsatz – Rheintalstrecke wieder frei
Die Löscharbeiten und die anschließenden Aufräumarbeiten zogen sich bis in die frühen Morgenstunden hin – erst gegen 07:00 Uhr konnte die Feuerwehr den Einsatz beenden. Für Pendler und Reisende gab es eine erste Erleichterung, als der Bahnverkehr auf der wichtigen Rheintalstrecke in den Morgenstunden wieder freigegeben werden konnte.
Großeinsatz für über 50 Wehrleute – Brandursache unklar
Insgesamt waren 15 Einsatzfahrzeuge mit über 50 Wehrleuten aus der gesamten Region im Großeinsatz. Wie es zu dem verheerenden Brand kommen konnte und wie hoch der entstandene Sachschaden genau ist, bleibt vorerst unklar. Die Feuerwehr teilte mit: „Zur Schadenursache und -höhe können von Seiten der Feuerwehr keine konkreten Aussagen getroffen werden.“ Die Ermittlungen hierzu dauern an.