Justizbeamte retten Insassen aus den Flammen
Gegen 20:00 Uhr schrillten die Alarme in dem Hochsicherheitsgefängnis. Dichter Rauch quoll aus einer Zelle. Mitarbeiter der JVA reagierten sofort und konnten den 24-jährigen Insassen aus dem Flammeninferno retten und ins Freie bringen. Der Mann erlitt schwere Verletzungen und wurde nach notärztlicher Versorgung umgehend in ein Krankenhaus eingeliefert.
Großeinsatz für die Rettungskräfte
Die Feuerwehr, die mit einem Großaufgebot aus mehreren Wachen der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr anrückte, konnte den Brand in der Zelle rasch unter Kontrolle bringen und löschen. Um eine weitere Ausbreitung des hochgiftigen Rauchs zu verhindern, wurden in der Folge weitere Stockwerke des Gefängnistrakts kontrolliert.
Sechs Justizvollzugsbeamte, die bei den ersten Rettungs- und Löschversuchen im Einsatz waren, erlitten Rauchgasvergiftungen. Sie wurden vom Rettungsdienst vor Ort versorgt, mussten aber glücklicherweise nicht alle in eine Klinik gebracht werden.
Kripo ermittelt wegen schwerer Brandstiftung
Die Polizei hat die Ermittlungen zur genauen Brandursache aufgenommen. Nach ersten Erkenntnissen steht der 24-jährige Häftling im dringenden Verdacht, in seiner Zelle eine Zeitung angezündet und so das Feuer gelegt zu haben. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung.
„Eine Person konnte durch Mitarbeitende der Justizvollzugsanstalt aus einer Zelle gerettet und ins Freie verbracht werden. Nach der rettungsdienstlichen Versorgung vor Ort, wurde der Schwerverletzte in ein Krankenhaus verbracht“, heißt es in der offiziellen Mitteilung der Feuerwehr Stuttgart.
Der Vorfall wirft erneut ein Schlaglicht auf die Sicherheitsvorkehrungen und die psychische Belastung von Insassen in deutschen Justizvollzugsanstalten.