Deutlicher Preisrückgang bei Energie
Die Energiepreise sanken im September 2024 deutlich um 6,6 % gegenüber dem Vorjahr. Besonders auffällig war der Rückgang bei leichtem Heizöl, das sich um fast 28 % verbilligte. Auch Kraftstoffe wurden um 16,1 % günstiger. Diese Preisrückgänge scheinen den allgemeinen Abwärtstrend der Erzeugerpreise zu stützen, allerdings bleibt abzuwarten, ob diese Entlastung bei den Verbrauchern tatsächlich ankommt oder nur kurzfristig ist.
Steigende Kosten bei Investitionsgütern und Lebensmitteln
Während die Energiepreise sinken, sieht es in anderen Bereichen weniger optimistisch aus. Die Preise für Investitionsgüter stiegen um 2,0 % im Vergleich zum Vorjahr, was vor allem an höheren Kosten für Maschinen und Kraftwagenteile liegt. Noch drastischer fiel der Anstieg bei Nahrungsmitteln aus: Butter verteuerte sich um satte 52,1 %, was die Belastung für Verbraucher weiter erhöht. Auch Süßwaren und Kaffee wurden spürbar teurer, was zeigt, dass die Inflation in wichtigen Lebensbereichen weiterhin zuschlägt.
Gemischte Entwicklung bei Vorleistungsgütern
Die Vorleistungsgüter zeigten eine durchwachsene Preisentwicklung. Während Rohstoffe wie Metalle günstiger wurden, stiegen die Preise für Baustoffe wie Natursteine und Kies. Besonders auffällig ist der Preisrückgang bei Spanplatten, die sich um 8,7 % verbilligten. Allerdings verdeutlichen die teureren Nadelschnitthölzer, dass sich Preistrends je nach Branche stark unterscheiden können.
Fazit: Kein klarer Trend
Die Erzeugerpreise im September 2024 zeigen kein klares Bild. Zwar entlasten die fallenden Energiepreise einige Branchen, doch steigende Kosten bei Investitionsgütern und Lebensmitteln trüben die Hoffnung auf eine nachhaltige Erholung. Es bleibt abzuwarten, ob sich der Abwärtstrend bei den Energiepreisen fortsetzt oder ob andere Preistreiber, insbesondere bei Konsumgütern, den Preisdruck weiter erhöhen.