Nuka und Kap könnten das perfekte Paar sein. Kap, der im vergangenen Sommer aus dem Tierpark Hagenbeck nach Karlsruhe zurückkehrte, gilt als einer der genetisch bedeutendsten Eisbären im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP). Er hat bereits einmal Nachwuchs gezeugt, allerdings ist seine Linie außer bei dem Jungtier in Hamburg nirgends mehr vertreten.
Nuka hingegen hat noch keine eigenen Kinder, bringt aber beste Voraussetzungen für die Zucht mit. Sie ist gesund, aktiv und hat sich nach ihrer Ankunft in Karlsruhe schnell an ihre neue Umgebung gewöhnt.
Hoffnung auf Nachwuchs
Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt ist optimistisch, dass die beiden Eisbären sich gut verstehen und bald Nachwuchs zeugen werden. „Wir sind sehr glücklich, endlich ein Paar zu haben, mit dem wir züchten dürfen“, betont er.
Die Entscheidung, wann Nuka und Kap zusammengeführt werden, wird je nach Verhalten der Tiere in den nächsten Tagen getroffen.
Eisbären in Gefahr
Der Eisbär gilt laut Roter Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als „gefährdet“. Der Bestand in der Natur wird auf rund 25.000 Tiere geschätzt. Das Vorkommen ist fragmentiert und verteilt sich auf unterschiedliche Gebiete des Nordpolargebiets. In der Natur ist die Art durch den Klimawandel und das damit schwindende Eis, aber auch die verstärkte Förderung von Erdöl und Erdgas in den arktischen Regionen gefährdet.
Ein Besuch im Zoo Karlsruhe
Wer Nuka und Kap selbst erleben möchte, ist herzlich eingeladen, den Zoo Karlsruhe zu besuchen. Die Eisbärenanlage ist eine der größten und modernsten in Europa und bietet den Tieren viel Platz und Abwechslung.
Weitere Informationen
- Zoo Karlsruhe: https://zoo-karlsruhe.de/