Die Reise beginnt
Der Hochgeschwindigkeitszug verlässt den Bahnhof Hamburg-Altona auf dem Weg nach Süden bereits um 10.12 Uhr. Der Weg führt unter anderem über Frankfurt/Main und Karlsruhe. Es ist nun möglich, an bestimmten Tagen ohne Umsteigen von der Elbe bis an den Bodensee und zurück zu fahren. Ein Komfort, der bisher unvorstellbar war.
Die Technik hinter dem Komfort
Der ICE T, ausgestattet mit Neigetechnik, wird auch in Offenburg, St. Georgen, Villingen, Donaueschingen, Singen und Radolfzell halten. Die Neigetechnik ermöglicht es dem Zug, sich in die Kurven zu legen und so höhere Geschwindigkeiten zu erreichen. Aber Geschwindigkeit ist nicht alles. Der ICE ist auf der Gebirgsstrecke nicht schneller als der übliche Regionalexpress mit den roten Doppelstockwagen, sogar fünf Minuten langsamer. Der weiße Zug muss in den bestehenden Fahrplan „eingetaktet“ werden.
Eine Strecke mit Geschichte
Die kurvenreiche Strecke mit vielen Tunneln wurde vor 150 Jahren eröffnet. Sie bietet spektakuläre Ausblicke auf Berge und Täler. Doch die malerische Strecke hatte auch ihre Tücken. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Problemen. Fahrgäste mussten wegen Bauarbeiten in bestimmten Abschnitten auf Busse umsteigen. Bis zum 5. Juni wird im Bereich zwischen Triberg (Schwarzwald-Baar-Kreis) und Hornberg noch gebaut, aber nur nachts.
Ein neues Kapitel
Mit der Einführung des ICE auf der Schwarzwaldbahn beginnt ein neues Kapitel in der Geschichte dieser Strecke. Die Reise von der Elbe bis an den Bodensee wird nun zu einem noch komfortableren Erlebnis. Es ist ein großer Schritt in Richtung einer modernen und effizienten Bahninfrastruktur, die den Bedürfnissen der Reisenden gerecht wird.
Die Reise endet um 20.08 Uhr in der Bodensee-Stadt Konstanz. Doch das ist nur das Ende der Fahrt, nicht das Ende der Geschichte. Denn mit dem ersten regulären ICE auf der Schwarzwaldbahn hat eine neue Ära begonnen. Eine Ära, die zeigt, dass Fortschritt und Tradition Hand in Hand gehen können. Und das ist erst der Anfang.