Die kleinen Kätzchen wiegen bei der Geburt etwa 250 Gramm und öffnen, wie unsere Hauskatzen, erst nach etwa zehn Tagen ihre Augen.
Die ersten Wochen der Serval-Jungtiere
Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Jungtiere noch nicht sehr mobil und daher für die Besucher*innen nicht immer zu sehen. Fast einen Monat lang werden sie ausschließlich gesäugt, bis sie anfangen, auch feste Nahrung zu fressen.
Die Servale: Einzigartige Raubkatzen aus Afrika
Die mit schwarzen Tupfen übersäten Servale sind ursprünglich in den Steppen und Savannen Afrikas zuhause. Sie sind langbeinige, schlanke Einzelgänger mit sehr großen Ohren und einem ausgezeichneten Gehör. Mit dessen Hilfe spüren sie ihre Beute auf: Kleine Nager wie Mäuse, Ratten und Borstenhörnchen, Reptilien wie Echsen und Schlangen, aber auch eine kleine Antilope kann ihnen mal zum Opfer fallen.
Die Servale in der Wilhelma
Nio und Duma, die seit März 2022 in der Wilhelma leben, sind zum ersten Mal Eltern geworden. Duma kam aus dem tschechischen Safaripark Dvur Kralove in den Zoologisch-Botanischen Garten Stuttgart, Nio stammt aus dem Zoo in Osnabrück. Für die beiden afrikanischen Kleinkatzen wurde der alte Straußenstall aufwendig saniert. Neu entstanden ist eine naturnahe Außenanlage mit hochwachsenden Gräsern, einer Lichtung und einem kleinen Bach. Beide Katzen sind erst zwei Jahre alt – in menschlicher Obhut können Servale bis zu 20 Jahre alt werden.
Die Geburt der Serval-Zwillinge ist ein aufregendes Ereignis für die Wilhelma in Stuttgart. Es ist immer wieder faszinierend, wie Zoos dazu beitragen, das Bewusstsein für die Vielfalt und Schönheit unserer Tierwelt zu schärfen. Wer weiß, vielleicht hast du ja Lust, die Wilhelma zu besuchen und die Servale selbst zu sehen?