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Sekundenschlaf

Die tödliche Wahrheit über Müdigkeit am Steuer!

Foto: Bernd Leitner – stock.adobe.com

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Kennst du das auch? Du fährst auf der Autobahn, die Kilometer ziehen sich hin, und plötzlich spürst du, wie die Augenlider schwer werden. Die Müdigkeit schleicht sich heran und du fragst dich, ob es noch sicher ist, weiterzufahren.

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Wenn dir das bekannt vorkommt, dann solltest du jetzt unbedingt weiterlesen! Denn Müdigkeit am Steuer ist nicht nur ein unterschätztes Risiko, sondern auch eine Gefahr, die wir alle ernst nehmen sollten.

Die unterschätzte Gefahr

Es ist ein weit verbreitetes Phänomen, das wir alle kennen: Die Augen werden schwer, die Konzentration lässt nach, und plötzlich ist man am Steuer eingenickt. Im Jahr 2021 wurden in Deutschland 1.507 Unfälle mit Personenschaden registriert, bei denen Übermüdung der Fahrer eine Rolle spielte. Experten vermuten jedoch, dass die Dunkelziffer deutlich höher liegt.

„Die Leistungsfähigkeit ist nach 17 Stunden ohne Schlaf ähnlich schlecht wie bei einer Blutalkoholkonzentration von 0,5 Promille. 24 Stunden Schlafentzug entsprechen sogar knapp ein Promille“, warnt Oliver Reidegeld, Sprecher des ADAC Hessen-Thüringen.

Sekundenschlaf: Ein gefährlicher Moment

Besonders gefährlich ist der sogenannte Sekundenschlaf. In nur zwei Sekunden kann ein Auto mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h 56 Meter unkontrolliert zurücklegen. Das sind 56 Meter, in denen alles passieren kann.

Warnzeichen ernst nehmen

Es ist wichtig, die ersten Anzeichen von Müdigkeit zu erkennen und entsprechend zu handeln. Häufiges Gähnen, plötzliches Frösteln und ein starkes Bewegungsbedürfnis sind Warnsignale, die nicht ignoriert werden sollten. Wer Schwierigkeiten hat, die Spur zu halten oder das Gefühl hat, die Straße würde sich verengen, sollte schnellstmöglich eine Pause einlegen.

Pausen sind wichtig

„Auf Langstrecken sollten Autofahrer etwa alle zwei Stunden Pausen einplanen“, rät Reidegeld. Ein kurzer Spaziergang oder Lockerungsübungen können dabei helfen, die Konzentrationsfähigkeit zu steigern. Aufputschende Getränke wie Kaffee oder Energy Drinks sollten vermieden werden, da sie nur kurzfristig die Müdigkeit verringern.

Nachtfahrten: Vorteile und Risiken

Nachtfahrten haben ihre Vorteile: Die Straßen sind frei, die Kinder können im Auto schlafen, und es ist nicht so heiß wie am Tag. Doch sie bergen auch Risiken. „Zwischen zwei und fünf Uhr morgens befindet sich der Mensch in einem biologischen Tief“, erklärt Reidegeld. Müdigkeit und Konzentrationsschwäche können die Folgen sein.

Technische Unterstützung

Moderne Autos verfügen über Assistenzsysteme, die den Fahrer auf ein verändertes Fahrverhalten hinweisen können. Doch diese Systeme haben nur eine unterstützende Funktion und können einen Einschlafunfall nicht verhindern. Es liegt in der Verantwortung jedes Fahrers, sicherzustellen, dass er sein Fahrzeug aktiv kontrollieren kann.

Fazit

Müdigkeit am Steuer ist eine ernstzunehmende Gefahr, die nicht unterschätzt werden sollte. Es liegt an uns allen, verantwortungsbewusst zu handeln und unsere Straßen sicherer zu machen. Denn am Ende des Tages ist es besser, ein paar Minuten später anzukommen, als gar nicht.

Das Zauberwort heißt also: Vorsorge! Eine ausgeruhte Nacht vor der Fahrt ist Gold wert. Gönn dir genügend Schlaf und starte fit und erholt in dein Abenteuer auf der Straße.

Und wenn es doch einmal passiert und die Müdigkeit dich übermannt: Zögere nicht, eine Pause einzulegen. Die nächste Raststätte oder Tankstelle ist meist nur wenige Kilometer entfernt. Denk immer daran: Dein Leben und das Leben anderer Verkehrsteilnehmer hängt von deiner Aufmerksamkeit ab.

Also, Augen auf und gut ausgeruht ans Steuer! Denn nur so können wir gemeinsam die Straßen sicherer machen und entspannt an unser Ziel gelangen. Müdigkeit am Steuer muss kein Schicksal sein – es liegt in unseren Händen, etwas dagegen zu tun. Gute Fahrt!

Quelle: ADAC

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