Die Gründer von KassenKompass
Hinter dem Startup stehen Fiona Jasmut (27) und Ole Walkenhorst (27) aus Hamburg. Beide haben sich intensiv mit dem deutschen Gesundheitssystem beschäftigt und dabei festgestellt: Millionen Versicherte zahlen unnötig hohe Beiträge, weil sie ihre Krankenkassen nicht vergleichen oder von Bonusprogrammen und Zusatzleistungen kaum wissen.
Ihre Mission: mehr Transparenz, weniger Bürokratie und faire Wettbewerbsbedingungen zwischen den Kassen. Für die Zukunft soll KassenKompass eine feste Anlaufstelle für gesetzlich Versicherte werden.
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer
Das Produkt: Digitale Krankenkassen-Vergleichsplattform
Die Plattform KassenKompass bietet Nutzern die Möglichkeit, mit wenigen Klicks die optimale Krankenkasse zu finden. Anders als klassische Vergleichsportale berücksichtigt sie nicht nur die reinen Beitragssätze, sondern auch:
- Bonusprogramme
- Zusatzleistungen
- Service-Angebote
Der Wechsel erfolgt direkt über die Plattform und ist weitgehend automatisiert. Zusätzlich erinnert KassenKompass an mögliche Bonusansprüche, die bei der neuen Krankenkasse geltend gemacht werden können.
Die Vorteile von KassenKompass im Überblick:
- Übersicht über alle 95 Krankenkassen in Deutschland
- Ganzheitlicher Vergleich (Beiträge, Bonusprogramme, Zusatzleistungen)
- Einfache Wechselabwicklung direkt über die Plattform
- Einsparpotenzial von bis zu 800 € pro Jahr
- Erinnerung an Bonusprogramme
- Geschäftsmodell über feste Wechselprovisionen und Kooperationen
Vergleichsportale im Kontext
Der Ansatz von KassenKompass reiht sich in den Trend ein, komplexe Märkte durch digitale Vergleichsdienste transparenter zu machen – ähnlich wie bei Energie- oder Versicherungsportalen.
Während die meisten Plattformen breit aufgestellt sind, konzentriert sich KassenKompass gezielt auf den Bereich der Krankenkassen – ein hochregulierter Markt, der für über 70 Millionen Menschen in Deutschland relevant ist.
Die Besonderheit: Der Fokus liegt nicht nur auf den Kosten, sondern auch auf individuellen Leistungen wie Vorsorgeangeboten, Gesundheitskursen oder Rückerstattungen. Damit wird ein Vergleich ermöglicht, der über den reinen Preis hinausgeht.
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer
Der Pitch bei „Die Höhle der Löwen“
Die Gründer forderten 300.000 Euro für 10 Prozent Firmenanteile, entsprechend einer Bewertung von 3 Millionen Euro.
Während die Löwen von der Idee beeindruckt waren, äußerten sie auch Bedenken: Die Plattform könne von großen Playern leicht kopiert werden. Dennoch überzeugten die klare Präsentation, das Marktpotenzial und die Kompetenz des Gründerduos.
Am Ende griff Carsten Maschmeyer zu und machte den Deal – allerdings zu veränderten Konditionen:
- 300.000 Euro Investment
- 20 Prozent Firmenanteile
- Unternehmensbewertung nur noch 1,5 Millionen Euro
Gesuch & Deal im Überblick
Art | Investment | Anteile | Unternehmenswert |
---|---|---|---|
Gesuch | 300.000 € | 10 % | 3.000.000 € |
Deal | 300.000 € | 20 % | 1.500.000 € |
Bewertung | +0 % | +100 % | -50 % |
Investor: Carsten Maschmeyer
Die wichtigsten Fakten zu KassenKompass
- Gründer: Fiona Jasmut & Ole Walkenhorst
- Sitz: Hamburg
- Produkt: Digitale Krankenkassen-Vergleichsplattform
- Preise: Nutzung für Verbraucher kostenlos (Provision bei erfolgreichem Wechsel)
- kassenkompass.de
- TikTok
Fazit: Transparenz statt Tarif-Dschungel
KassenKompass trifft einen Nerv: Kaum jemand beschäftigt sich mit seiner Krankenkasse – obwohl Einsparungen von mehreren Hundert Euro jährlich möglich sind. Mit dem Investment von Carsten Maschmeyer hat das Startup nun die Chance, seine Plattform weiterzuentwickeln und im hart umkämpften Markt der Vergleichsportale zu bestehen.
„Die Höhle der Löwen“ läuft immer montags auf VOX und ist auch jederzeit im Stream bei RTL+ verfügbar.