Studien zeigen: Hundehalter leben gesünder – und profitieren auch bei Diabetes

Diabetes und Haustiere: Eine tierisch gute Kombination für mehr Bewegung und weniger Stress

Haustiere können mehr als nur Gesellschaft leisten: Sie fördern die Gesundheit! Das zeigt der aktuelle „Diabetes Ratgeber“ und verweist auf zahlreiche wissenschaftliche Hinweise, die belegen, wie positiv sich der Kontakt zu Hunden, Katzen & Co. auswirken kann – besonders bei Menschen mit Diabetes.
Diabetes und Haustiere: Eine tierisch gute Kombination für mehr Bewegung und weniger Stress
Diabetes und Haustiere: Eine tierisch gute Kombination für mehr Bewegung und weniger Stress
Foto: insidebw.de/AI

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Haustiere senken Stress – und das ist gut für den Zuckerwert

Es ist längst mehr als ein Gefühl: Schon der Anblick eines vertrauten Haustiers kann reichen, um Stresshormone wie Cortisol zu senken. Gleichzeitig steigt der Spiegel von Oxytocin, dem sogenannten Kuschelhormon – wir fühlen uns wohler, entspannter, glücklicher. Gerade für Menschen mit Typ-2-Diabetes kann das entscheidend sein: Weniger Stress bedeutet auch stabilere Blutzuckerwerte.

Studien zeigen: Hundebesitzer bewegen sich mehr

Bewegung gilt als Medizin – besonders für Diabetiker. Laut Studien erreichen Hundehalter deutlich häufiger die empfohlenen 150 Minuten Bewegung pro Woche, weil Gassi-Gehen Alltag ist. Diese regelmäßige Aktivität hilft nachweislich dabei, Zuckerwerte zu verbessern und das Risiko für Folgeerkrankungen zu senken.

Mehr als nur Bewegung: Hunde können sogar Schmerzen lindern

Nicht nur bei der Bewegung, auch in der Schmerzwahrnehmung zeigen Haustiere erstaunliche Wirkung: Hunde können laut Studien effektiver zur Schmerzlinderung beitragen als menschliche Begleitung – ein echter Wohlfühl-Booster!

Auch geistig fitter im Alter

Langjährige Tierhalter über 65 Jahre sind laut Forschung geistig aktiver und fitter als Menschen ohne Haustier. Das liegt am täglichen Kontakt, an der Verantwortung – und vielleicht auch daran, dass einfach gut für die Seele sind.

Nicht für jeden geeignet: Was man vor der Anschaffung bedenken sollte

Psychologin Andrea Beetz von der IU Hochschule betont: „Entscheidend ist die Beziehung zum Tier. Sie braucht Zeit und echte Zuwendung.“ Wer ein Haustier in sein Leben holen will, sollte sich im Vorfeld wichtige Fragen stellen:

  • Habe ich genug Zeit für Pflege, Gassi & Co.?
  • Bin ich bereit, meinen Alltag dem Tier anzupassen?
  • Ist mein Zuhause geeignet?
  • Gibt es Allergien oder andere Einschränkungen?
  • Wer kümmert sich bei Krankheit oder Urlaub?

Tierärztin Dr. Ursula von Einem warnt: „Ein Haustier ist keine kurzfristige Entscheidung.“ Auch die Kosten – Futter, Tierarzt, Zubehör – sollten nicht unterschätzt werden.

Mehr Infos & Tipps für Tierfreunde mit Diabetes

Fazit: Haustiere bringen Bewegung, Struktur, Nähe – und tun Menschen mit Diabetes auf vielen Ebenen gut. Die Bedingung: Man muss bereit sein, Verantwortung zu übernehmen. Wer das schafft, wird reich belohnt – mit tierischer Liebe und mehr Lebensqualität.

Das Apothekenmagazin „Diabetes “ 04/2025 liegt aktuell in den meisten Apotheken aus. Viele weitere interessante Gesundheits- gibt es unter www.diabetes-ratgeber.net sowie auf Facebook und Instagram.

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