Millionen von Menschen in Deutschland bereiten sich auf die Jagd nach Schnäppchen am sogenannten „Black Friday“ vor. Eine aktuelle Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom, die am Montag veröffentlicht wurde, ergab, dass rund jeder Zweite (52 Prozent) die reduzierten Preise effektiv nutzen möchte. Dabei wird der Online-Handel als primäre Einkaufsplattform bevorzugt.
Online-Shopping dominiert das Black Friday-Geschehen
Die Umfrageergebnisse verdeutlichen eine klare Präferenz für das digitale Einkaufserlebnis: Zwei Drittel (69 Prozent) der Befragten planen, ausschließlich im Internet nach passenden Angeboten Ausschau zu halten. Ein Viertel (26 Prozent) kombiniert den Online-Einkauf mit einem Besuch im stationären Handel, während lediglich vier Prozent angeben, ausschließlich in physischen Geschäften vor Ort einkaufen zu wollen. Diese Entwicklung unterstreicht die wachsende Bedeutung des E-Commerce gerade bei saisonalen Verkaufsaktionen.
Budgetplanung: Deutlich höhere Ausgaben erwartet
Die Mehrheit der Konsumenten (61 Prozent) hat bereits eine konkrete Vorstellung davon, wie viel Geld sie in diesem Jahr am Black Friday ausgeben wollen. Dies stellt einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr dar, als 53 Prozent der Befragten bereits ein Budget festgelegt hatten. Im Durchschnitt planen die Deutschen Ausgaben in Höhe von 312 Euro, was eine Steigerung um rund elf Prozent gegenüber den 280 Euro des Jahres 2024 bedeutet. Interessanterweise zeigen die Daten auch geschlechtsspezifische Unterschiede in der Budgetplanung: Männer kalkulieren mit durchschnittlich 363 Euro höhere Ausgaben als Frauen mit 251 Euro.
Vier Käufertypen prägen das Einkaufsverhalten
Diejenigen, die den Black Friday oder die Cyber Week für Einkäufe nutzen möchten, gehen nach eigener Einschätzung überwiegend geplant vor. Die Bitkom-Umfrage identifiziert vier Haupttypen von Käufern (Mehrfachnennungen waren möglich):
- Wunscherfüller (45 Prozent): Diese Gruppe nutzt die Angebote, um sich lang gehegte Wünsche zu erfüllen, die sie nicht zum vollen Preis erwerben wollten.
- Kopf-Käufer (45 Prozent): Hierbei handelt es sich um strategische Shopper, die gezielt Artikel des täglichen Bedarfs erwerben oder größere Anschaffungen tätigen, wenn diese im Rahmen der Aktion reduziert sind.
- Impulskäufer (28 Prozent): Eine kleinere Gruppe von Konsumenten lässt sich bei digitalen Schaufensterbummeln zu spontanen Käufen verleiten.
- Schnäppchenjäger (22 Prozent): Diese Käufer suchen aktiv nach den besten Deals, unabhängig davon, was sie konkret benötigen.
Zudem geben 33 Prozent der Befragten an, die Rabatt-Angebote primär für den Kauf von Geschenken für Familie und Freunde zu nutzen.
Grundlage der Umfrage
Für die Erhebung befragte Bitkom Research im Zeitraum der 40. bis 41. Kalenderwoche 2025 insgesamt 1.120 Internetnutzer in Deutschland ab 16 Jahren, darunter 1.072 Online-Shopper.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

