Streckensperrung sorgt für Ausfälle und Verspätungen

Deutsche Bahn Oberleitungsstörung: Hamburg–Berlin dicht – Chaos für Tausende Fahrgäste

Berlin/Hamburg – Deutschlands wichtigste Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg ist seit Montagmorgen lahmgelegt. ICE-Züge fallen in beide Richtungen komplett aus, auch Verbindungen nach Hannover sind betroffen. Tausende Fahrgäste sitzen fest – und die Reparaturarbeiten dauern länger als zunächst angekündigt.

  • Alle ICE zwischen Hamburg und Berlin fallen aus
  • Ursache: Güterzug beschädigt Oberleitung bei Uelzen (300 Meter Schaden)
  • Reparatur dauert bis mindestens Mitternacht
  • Umleitungen über Hannover, Ausfälle in Celle, Lüneburg, Uelzen
  • Ersatzverkehr für RE3/RB31 zwischen Bad Bevensen und Uelzen
  • Zugbindung aufgehoben, Erstattung ab 60 Minuten Verspätung möglich

Deutsche Bahn Oberleitungsstörung: Hamburg–Berlin dicht – Chaos für Tausende Fahrgäste
Deutsche Bahn Oberleitungsstörung: Hamburg–Berlin dicht – Chaos für Tausende Fahrgäste
Foto: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben

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Ursache: Güterzug beschädigte Oberleitung bei Uelzen

Nach Angaben der verursachte ein Güterzug in der Nacht zum Montag den Schaden bei Uelzen in Niedersachsen. Anwohner berichten von einem lauten Knall gegen 23.30 Uhr. Die Oberleitung ist auf rund 300 Metern beschädigt. Spezialfahrzeuge und Techniker der DB-Tochter „InfraGo“ sind im Einsatz, um die Störung zu beheben.
Die Bahn geht inzwischen davon aus, dass die Reparaturen mindestens bis Mitternacht andauern.

Massive Einschränkungen im Fernverkehr

  • Zwischen und Hamburg: Kein direkter Zugverkehr, alle ICE gestrichen.
  • Umleitung über Hannover: Fahrgäste sollen auf die Strecke via Hannover ausweichen, müssen aber mit überfüllten Zügen und 30–50 Minuten Verspätung rechnen.
  • Halte entfallen: ICE-Züge bedienen Celle, Uelzen und Lüneburg nicht.
  • Verbindungen gestrichen: Einige Fahrten fallen komplett aus, teils wird eine Umleitung über Bremen empfohlen.

Auch die Strecke Hamburg–Hannover ist von Verspätungen und Ausfällen betroffen.

Regionalzüge und Ersatzverkehr

Besonders hart trifft es Pendler:

  • Metronom-Linien RE3 und RB31: Zwischen Bad Bevensen und Uelzen fahren Ersatzbusse.
  • RE4/RB41 (Hamburg–Bremen): Verspätungen und Zugausfälle möglich.
  • Züge zwischen Bad Bevensen und Hamburg sowie Uelzen und Hannover verkehren zwar, sind aber verspätet unterwegs.

Das gilt jetzt für Bahnreisende

Die Bahn hat die Zugbindung aufgehoben. Das bedeutet:

  • Tickets vom 22.09.2025 können zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden.
  • Sitzplatzreservierungen lassen sich kostenlos stornieren.
  • Auch internationale Tickets sind eingeschlossen – sie gelten mit geänderter Streckenführung.
  • Fahrgäste können auf andere Züge ausweichen, auch wenn diese nicht reservierungspflichtig sind.

Wer wegen der Sperrung nicht fahren kann, hat Anspruch auf Erstattung oder Entschädigung:

  • Ab 60 Minuten Verspätung gibt es Geld zurück.
  • Bei kompletten Ausfällen wird der volle Ticketpreis erstattet.
  • Anträge sind digital über das DB-Kundenkonto oder per Fahrgastrechte-Formular möglich.

Parallel: Sabotage im Rheinland

Während im Norden die defekte Oberleitung für Chaos sorgt, kam es auch im Rheinland zu massiven Störungen: Zwischen Köln und Düsseldorf hatten Unbekannte in der Nacht Kabel durchtrennt. Folge: Umleitungen, Busse statt S-Bahn und stundenlange Ausfälle. Ein politisch motivierter Angriff könne nicht ausgeschlossen werden, so die .

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