Ein dramatischer Vorfall ereignete sich am Sonntagmittag, dem 16.11.2025, an der S-Bahnhaltestelle Stuttgart-Stadtmitte. Gegen 13:10 Uhr stürzte ein 36-jähriger Rollstuhlfahrer aus bislang ungeklärter Ursache in den Gleisbereich.
Geistesgegenwärtiges Handeln verhindert Katastrophe
Ein 40-jähriger deutscher Staatsangehöriger, der sich ebenfalls am Bahnsteig befand, erkannte die akute Gefahr. Ohne zu zögern eilte er dem Gestürzten zur Hilfe. In einem Akt bewundernswerten Mutes half er dem Rollstuhlfahrer, zurück auf Bahnsteig 1 zu gelangen. Währenddessen leitete der Lokführer einer sich nähernden S-Bahn bereits eine Schnellbremsung ein.
Folgen des Unfalls und laufende Ermittlungen
Trotz des schnellen Eingreifens des Reisenden und der sofortigen Bremsung des Lokführers konnte eine Kollision mit dem Rollstuhl nicht mehr vermieden werden. Der Rollstuhl wurde beschädigt, der Rollstuhlfahrer war zum Zeitpunkt des Vorfalls mit über 1,3 Promille alkoholisiert. Rettungskräfte versorgten ihn medizinisch vor Ort, bevor er zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht wurde. Nach aktuellem Kenntnisstand zog er sich durch den Sturz lediglich eine blutende Handwunde zu. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen zu den genauen Umständen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen, um den Hergang vollständig zu klären.

