Dax-Performance unter Erwartung

Dax in Frankfurt gibt nach: SAP und Siemens belasten Index

Der Deutsche Aktienindex (Dax) hat am Donnerstag Einbußen hinnehmen müssen. Belastungen durch die Schwergewichte SAP und Siemens sowie Nachrichten bezüglich Adidas führten zu einem Rückgang von 0,6 Prozent. Das dünne Handelsvolumen verstärkte die Kursauswirkungen, während Gaspreis und Ölpreis unterschiedliche Entwicklungen zeigten.
Dax in Frankfurt gibt nach: SAP und Siemens belasten Index
Dax in Frankfurt gibt nach: SAP und Siemens belasten Index
Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Am Donnerstag hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.535 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem verhaltenen Start rutschte der Dax zunächst weiter ins Minus, bevor er am Nachmittag einen Teil der Verluste wieder abbaute.

Marktanalyst Andreas Lipkow kommentierte die Entwicklung: „Der Gesamtmarkt wird am Donnerstag durch die beiden Dax-Schwergewichte SAP und Siemens belastet.“ Er erläuterte weiter: „Gegen den Software-Konzern SAP sollen Ermittlungen seitens der -Kommission wegen Wettbewerbsvergehen laufen. Auch die Aktien des Sportartikelkonzerns Adidas kamen zeitweise stärker unter Verkaufsdruck, nachdem über potenzielle Umsatz- und Gewinnrückgänge durch die US-Strafzölle durch das Management konkretisiert wurden.“

Lipkow führte aus, dass „die negativen Nachrichten auf ein eher dünnes Handelsvolumen treffen, so dass die Kursauswirkungen entsprechend groß sind. Die Aktien von Adidas konnten sich im weiteren Handelsverlauf wieder etwas erholen.“

Bis kurz vor Handelsschluss standen die Papiere von Hannover Rück und Eon an der Spitze der Kursliste. Das Schlusslicht bildeten die Aktien von Siemens Healthineers, Adidas und Brenntag.

Parallel dazu stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Oktober kostete 33 Euro und damit zwei Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis zehn Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und , sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis sank hingegen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 69,18 US-Dollar, das waren 13 Cent oder 0,2 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagnachmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,1675 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8565 Euro zu haben.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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