Der deutsche Leitindex Dax befand sich am Dienstag nach einem bereits verhaltenen Start auch am Mittag weiter im roten Bereich. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index an der Frankfurter Börse mit etwa 23.325 Punkten gehandelt, was einem Rückgang von 1,1 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag entspricht. An der Spitze der Kursliste fanden sich zu diesem Zeitpunkt Rheinmetall, die Deutsche Börse und Zalando wieder. Am unteren Ende der Skala lagen hingegen Siemens Energy, die Deutsche Bank und Merck.
Anleger neigen zu defensiven Werten
Marktexperte Andreas Lipkow hob hervor, dass „die Investoren sich am Dienstag hauptsächlich auf die defensiven Branchen“ konzentrierten. Er betonte, dass sich das Gesamtmarkt-Sentiment zwar noch nicht vollständig gedreht habe, jedoch zunehmend von Vorsicht und Zurückhaltung geprägt sei. Insbesondere in den zyklischen Branchen war eine spürbare Kaufzurückhaltung festzustellen. Lipkow führte dies auf die bevorstehenden wichtigen Makrodaten aus den USA sowie auf die anstehenden Quartalszahlen von Unternehmen wie Nvidia und Walmart zurück. Diese Faktoren trügen dazu bei, dass die Marktteilnehmer weiterhin im sogenannten „Risk-off-Modus“ verbleiben. Dieser Trend sei auch in anderen Anlageklassen wie Kryptowährungen und Edelmetallen zu beobachten.
Euro und Ölpreise ebenfalls beeinträchtigt
Auch die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Dienstagmittag leicht schwächer. Ein Euro wurde zu einem Kurs von 1,1584 US-Dollar gehandelt, was bedeutet, dass ein Dollar 0,8633 Euro wert war. Der Ölpreis verzeichnete derweil einen geringfügigen Rückgang. Ein Fass Rohöl der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 64,19 US-Dollar. Dies entsprach einem minimalen Rückgang von lediglich einem Cent oder 0,0 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs des Vortages.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

