Inländische Gäste als treibende Kraft, Ausländische Gäste kehren zurück, aber noch Luft nach oben
Der anhaltende Erfolg des baden-württembergischen Tourismus lässt sich insbesondere auf die starke Nachfrage der inländischen Gäste zurückführen. Mit einem Plus von 13,8% gegenüber 2022 buchten sie 2023 deutlich mehr Übernachtungen im Land. Die Monate Mai und September erwiesen sich als besonders beliebt, mit Zuwächsen von 5,5% bzw. 5,2% im Vergleich zum Vorjahr.
Während die Anzahl der ausländischen Gäste im Vergleich zu 2022 deutlich anstieg (+14,7% bei Ankünften und +15,2% bei Übernachtungen), liegt sie im Vergleich zu 2019 noch immer 4,8% unter dem Vorkrisenniveau. Die Schweiz bleibt das wichtigste Herkunftsland, gefolgt von den Niederlanden und Frankreich.
Regionale Unterschiede: Schwarzwald weiterhin beliebt, Bodensee und Allgäu im Aufwind, Städte und Landkreise profitieren vom Tourismusboom
Während der Südliche Schwarzwald weiterhin das nachfragestärkste Reisegebiet bleibt, verzeichnen Regionen wie Württembergisches Allgäu-Oberschwaben (+7,1%), Bodensee (+5,6%) und Mittlerer Schwarzwald (+3,6%) Zuwächse über dem Niveau von 2019.
43 von 44 Stadt- und Landkreisen verzeichneten 2023 mehr Übernachtungen als im Vorjahr. 19 Kreise übertrafen sogar die Zahlen aus 2019. Herausragend sind der Landkreis Freiburg im Breisgau (+16,5%), der Alb-Donau-Kreis (+15,1%) sowie die Stadtkreise Heilbronn (+13,7%), Ulm (+13,1%) und Mannheim (+11,7%).
Fazit: Der Tourismus in Baden-Württemberg befindet sich in einem Höhenflug.
Die Rekordzahlen von 2023 unterstreichen die Attraktivität des Landes und die Beliebtheit der vielfältigen Angebote. Mit dem anhaltenden Aufwärtstrend und der Rückkehr der ausländischen Gäste kann die Branche optimistisch in die Zukunft blicken.