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Einsteigen und losfahren: Der Reiz des mobilen Reisens

Auf 4 Rädern unterwegs: Umfassender Guide für die perfekte Wohnmobilreise

Damit beim Urlaub mit dem Wohnmobil genügend Zeit zum Ausspannen bleibt, hilft eine gute Planung und Vorbereitung. Bild: Pincamp
Foto: Pincamp

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Die Freiheit, jeden Tag neue Orte zu entdecken, ist der Reiz des mobilen Reisens mit dem Wohnmobil. Wenn ihr ein verlängertes Wochenende plant oder die Ferienzeit nutzen möchtet, ist eine gute Planung der Schlüssel zu einer erfolgreichen Reise. Aber wie genau plant ihr eine Wohnmobilreise? Und was solltet ihr beachten, um Enttäuschungen zu vermeiden und das Beste aus eurem Abenteuer zu machen? Hier sind einige Tipps und Tricks, die euch helfen werden, eure Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.

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Die richtige Planung ist das A und O.

Als Touristik-Experte aus der Geschäftsstelle Freiburg weiß Rolf Köchl, worauf es bei der Planung des Campingurlaubs und der Wahl der Reiseroute ankommt. Sein Rat lautet: Überlegt euch zuerst, welche Aktivitäten ihr einplanen möchtet, wie zum Beispiel Wandern, Radfahren oder Besichtigungen, und ob ihr lieber schnell über die Autobahn oder entspannt über Land reisen möchtet. Mit dieser Überlegung könnt ihr die Etappen grob einteilen.

Es ist auch wichtig, die Reiseroute sorgfältig zu planen. Wählt malerische Strecken abseits schneller Verkehrsrouten und plant eine Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 40 Stundenkilometern ein, um nicht in Zeitnot zu geraten und zwischendurch aussteigen zu können, sei es für einen Marktbummel oder eine Tasse Kaffee.

Die Wahl des richtigen Fahrzeugs: Eine Frage des Geschmacks und der Bedürfnisse.

Es gibt verschiedene Arten von Wohnmobilen, von Campingbussen wie dem VW Bulli, die die kleinste Möglichkeit bieten, mobil zu übernachten, bis hin zu Luxuslinern mit umfangreicher Ausstattung. Die Wahl des richtigen Fahrzeugs hängt von eurer bevorzugten Reiseart und der Anzahl der Personen ab, mit denen ihr unterwegs seid. Wenn ihr häufig den Standort wechseln möchtet, ist ein Kastenwagen besser geeignet, während ihr bei Bedarf nach mehr Platz eher zu einer größeren Kategorie greifen solltet.

Vermeidet Enttäuschungen: Probiert es aus, bevor ihr kauft.

Bevor ihr euch für ein Wohnmobil entscheidet, empfiehlt es sich, eines für ein verlängertes Wochenende zu mieten. So könnt ihr schnell feststellen, ob euch diese Art des Reisens gefällt. Die Tagesmieten für ein Wohnmobil liegen laut ADAC zwischen 100 und 160 Euro pro Tag, dazu kommen unter anderem Kosten für Benzin, etwaige Mautgebühren und Stellplätze.

Die richtige Ausrüstung: Was muss an Bord sein?

Zu einer gut ausgestatteten Reise gehören Campingstühle und -tisch, Kochutensilien, Geschirr und vieles mehr. Oft ist dies bei Verleihern alles inklusive, genauso wie Bettwäsche, sollte aber vorab geklärt werden. Ein Grill, der auch als Outdoorküche benutzt werden kann, ist ebenfalls wichtig.

Die Technik im Griff: Macht euch mit den Systemen im Camper vertraut.

Es ist wichtig, dass ihr euch mit der Technik im Wohnmobil vertraut macht. Dazu gehört, wie man das Frischwasser auffüllt und das Brauchwasser entleert, wie die Gasanlage funktioniert und ob die Heizung mit Gas oder Diesel betrieben wird. Stellt sicher, dass möglichst viele Adapter auch fürs Ausland an Bord sind, und zwar für Wasser-, Strom- und Gasanschlüsse.

Das Gesamtgewicht des Fahrzeugs: Warum spielt es eine große Rolle?

Das Gesamtgewicht des Fahrzeugs ist wichtig für die Sicherheit und kann im Ausland zu saftigen Bußgeldern führen. Außerdem benötigen Fahrer, die die Fahrerlaubnis nach 1999 erworben haben, einen Lkw-Führerschein (Klasse C1), wenn das Gesamtgewicht 3,5 Tonnen übersteigt.

Die Wahl des richtigen Stellplatzes: Wo darf man übernachten?

Wer inmitten einer Bergregion mehrere Tage verbringen möchte, um morgens zum Wandern aufzubrechen, hat andere Ansprüche an seinen Stellplatz als jemand, der abends nach einem Städtetrip nach dem kulinarischen Abschluss im Restaurant einen kurzen Weg zur Schlafstätte bevorzugt und am nächsten Morgen weiterfährt.

In Deutschland ist es verboten, frei mit dem Wohnmobil irgendwo zu stehen. Ausnahme: Um sich nach einer langen Fahrt zu erholen, darf man eine Nacht (maximal zehn Stunden) etwa auf einem Parkplatz übernachten, allerdings ohne Tisch und Stühle ins Freie zu stellen. Ansonsten ist das Übernachten nur dort erlaubt, wo es ausdrücklich ausgewiesen ist.

Die jeweils geeigneten Planungswerkzeuge wie Internetseiten, Apps oder Literatur gibt es für jeden Geschmack. Hilfreich ist es, im Vorfeld eine Vorauswahl zu treffen und Wunschstellplätze zu markieren, damit unterwegs die Etappen ohne lange Recherchen flexibel gestaltet und je nach Wetter oder Zeit die Route geändert werden kann.

Stadtnahe Übernachtungsstellplätze mit Anschluss an den ÖPNV werden oftmals auf den Tourismus-Seiten der Städte beschrieben, hingegen bedarf es längerer Suche und oft auch einer Reservierung, wenn man mehrere Tage auf einem idyllisch gelegenen Campingplatz an Flüssen oder Seen bleiben möchte. Der Ansturm auf schöne Plätze ist in den letzten Jahren stark angestiegen.

Tipps für die Reise

Einige hilfreiche Tipps vom ADAC können die Reise noch angenehmer gestalten. Dazu gehört beispielsweise, Übernachtungsziele im Vorfeld im Handy zu speichern, um die Adresse für die Navigation zur nächsten Etappe, die Rufnummer und Betriebszeiten zur Hand zu haben. Achtet auch darauf, ob das Navigationssystem auf Wohnmobile ausgelegt ist, um nicht wegen Länge, Höhe oder Gewicht plötzlich in einer Sackgasse zu landen.

Es ist auch ratsam, Kartenmaterial in geeignetem Maßstab einzupacken. Mit dem Maßstab 1:200000 oder 1:150000 lassen sich die Etappen über Land – auch Umwege, die die Navigationssoftware nicht vorschlägt – gut planen, Sehenswürdigkeiten sowie Informationen zum Gelände sind enthalten.

ADAC Campingplattform

Die ADAC Campingplattform www.pincamp.de hat Vorschläge für jeden Anspruch, teilweise lassen sich die Plätze auch direkt online buchen. In der ADAC Camping- und Stellplatzführer App werden rund 12.000 Camping- und mehr als 9.000 Stellplätze in Europa beschrieben und bewertet. Mit der Rabattkarte „Camping Key Europe“ (CKE) kann europaweit auf vielen Plätzen gespart werden.

Weitere Informationen zu den ADAC Geschäftsstellen und Reisebüros gibt es unter www.adac.de/suedbaden.

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Unvergessliches Abenteuer

Eine Wohnmobilreise kann ein unvergessliches Abenteuer sein, wenn sie richtig geplant ist. Mit den richtigen Tipps und Tricks könnt ihr sicherstellen, dass eure Reise reibungslos verläuft und ihr das Beste aus eurem Abenteuer herausholt. Also, packt eure Sachen, steigt ein und genießt die Freiheit des mobilen Reisens!

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