A8 und A93 besonders im Fokus
Besonders in Bayern wird es eng: Die A8 (München – Salzburg) und die A93 (Rosenheim – Kufstein) gehören seit Jahren zu den größten Staustrecken. Um den Ausweichverkehr in den umliegenden Landkreisen einzudämmen, gelten auch an diesem Wochenende Durchfahrtsverbote auf den Parallelstraßen.
Wer die Autobahn an Anschlussstellen wie Bad Aibling, Rosenheim-West, Rohrdorf, Bernau am Chiemsee oder Reischenhart verlässt, riskiert, von der Polizei zurückgeschickt zu werden. Das Ziel: Ortsdurchfahrten entlasten, Staus bündeln und Chaos vermeiden.
Baustellen bremsen zusätzlich
Bundesweit sind derzeit rund 1.250 Baustellen eingerichtet – ein weiterer Faktor, der Autofahrer am Wochenende Geduld kostet. Auch das Sommerreise-Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen bleibt in Kraft: samstags von 7 bis 20 Uhr bis einschließlich 31. August.
Die größten Staufallen laut ADAC
Die Verkehrsexperten rechnen mit besonders hohem Verkehrsaufkommen auf diesen Routen:
- Fernstraßen zur Nord- und Ostsee
- A1 Lübeck – Hamburg – Bremen – Dortmund
- A2 Braunschweig – Hannover – Dortmund – Oberhausen
- A3 Passau – Nürnberg – Frankfurt – Köln
- A5 Basel – Karlsruhe – Frankfurt
- A6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
- A7 Flensburg – Hamburg – Hannover – Kassel – Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
- A8 Salzburg – München – Stuttgart – Karlsruhe
- A9 München – Nürnberg – Halle/Leipzig
- A93 Kufstein – Inntaldreieck
- A99 Umfahrung München
Auch im Ausland drohen Wartezeiten
Nicht nur in Deutschland müssen Autofahrer Nerven mitbringen. Auch in den Nachbarländern ist Geduld gefragt:
- Österreich: Auf der Brennerautobahn behindern Bauarbeiten an der Luegbrücke den Verkehr. Zusätzlich gibt es Abfahrtssperren auf der Inntalautobahn A12 und der Fernpass-Route.
- Schweiz: Am Gotthard-Tunnel drohen stundenlange Verzögerungen.
- Slowenien/Österreich: Der Karawankentunnel ist ein weiterer Hotspot.
- Niederlande: Ab dem 22. August ist die A12 östlich von Utrecht gesperrt.
- Tschechien: Tunnelarbeiten auf der D8 zwischen Dresden und Prag sorgen für zusätzliche Staus.
Grenzkontrollen verschärfen die Lage
Seit Mai gibt es in Deutschland wieder verstärkte Grenzkontrollen. Vor allem an den Übergängen Suben (A3), Walserberg (A8) und Kiefersfelden (A93) kann es zu erheblichen Wartezeiten kommen. Aber auch bei Ausreisen nach Polen, Frankreich, Dänemark und in die Niederlande drohen Verzögerungen.
ADAC-Tipp: Rettungsgasse nicht vergessen!
Neben Geduld ist vor allem eins wichtig: die Rettungsgasse. Der ADAC erinnert daran, dass sie bereits bei stockendem Verkehr gebildet werden muss.
- Linker Fahrstreifen: nach links
- Alle anderen: nach rechts
Wer sich nicht daran hält, muss mit bis zu 320 Euro Bußgeld rechnen.
Fazit
Das Wochenende vom 22. bis 24. August wird für Autofahrer zur Belastungsprobe. Wer nicht zwingend unterwegs sein muss, sollte Stoßzeiten meiden oder alternative Routen wählen. Für alle anderen gilt: Zeit einplanen, Geduld haben – und im Ernstfall die Rettungsgasse frei halten.