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Bußgelder, Winterreifen, Blitzer und mehr

Achtung, Autofahrer! Die wichtigsten Neuerungen 2024 im Überblick!

Der Enforcement Trailer vor dem Bildungscampus in Heilbronn, an der Mannheimer Straße in der Nähe des Europaplatzes
Von Rosenzweig – Selbst fotografiert, CC BY-SA 4.0, commons.wikimedia.org

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Das neue Jahr rollt mit einer Welle von Veränderungen für Autofahrer heran. Von der Abschaffung der E-Auto-Förderung bis hin zu strengeren Abgasnormen, 2024 hält für jeden, der hinter dem Steuer sitzt, etwas bereit. Hier ist ein Überblick über die wichtigsten Änderungen, die auf deutschen Straßen und darüber hinaus zu erwarten sind.

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Keine Förderung mehr für E-Autos

Zum Jahresbeginn eine wichtige Nachricht für alle, die mit dem Gedanken spielen, auf Elektromobilität umzusteigen: Der Staat zieht die Reißleine bei der Förderung von E-Autos. Neue Anträge für den Umweltbonus werden nicht mehr angenommen. Wer bereits eine Zusage hat, kann aufatmen – diese Förderungen werden noch ausgezahlt.

CO2-Preis macht Tanken teurer

Jeder Griff zur Zapfpistole wird tiefer in die Tasche greifen lassen. Der CO2-Preis steigt und macht Benzin und Diesel teurer. Ein kleiner Aufschlag, der sich aber sicherlich im Laufe des Jahres bemerkbar machen wird.

Winterreifen: Das Alpine-Symbol wird Pflicht

Ab Oktober 2024 reicht die M+S-Kennzeichnung nicht mehr aus. Nur noch Winterreifen oder Ganzjahresreifen mit dem Alpine-Symbol werden als winterfest anerkannt. Ein wichtiger Schritt für mehr Sicherheit im Winter, aber auch eine Umstellung, die für manchen Autofahrer zusätzliche Kosten bedeutet.

Handyblitzer in Rheinland-Pfalz: Vorsicht beim Griff zum Telefon!

In Rheinland-Pfalz wird das Handy am Steuer noch riskanter. Nach einem Pilotprojekt in 2022, bei dem das Monocam-System erfolgreich getestet wurde, plant die Landesregierung nun eine Gesetzesänderung, um die Überwachungstechnologie flächendeckend einzuführen. Das System, das bisher nur in Mainz und Trier im Einsatz war, dokumentiert, ob Fahrer während der Fahrt ein Mobiltelefon in der Hand halten. Ziel ist es, das Handyverbot im Straßenverkehr effektiver durchzusetzen und die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen.

Ziel ist es, das Handyverbot im Straßenverkehr effektiver durchzusetzen und die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen.
Foto: stevanovicigor

Die Konsequenzen für das Telefonieren oder Texten am Steuer sind deutlich: Wer erwischt wird, dem droht ein Bußgeld von 100 Euro sowie ein Punkt in Flensburg. Diese Maßnahme soll Autofahrer dazu anregen, das Handy lieber beiseite zu legen und sich auf das Fahren zu konzentrieren. In Rheinland-Pfalz wird also künftig ein noch schärferes Auge auf die Einhaltung des Handyverbots geworfen. Ein wichtiger Schritt zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, der jedoch auch eine Anpassung des Verhaltens aller Autofahrer erfordert.

Abgasnorm Euro 6e und mehr Assistenzsysteme

Die Abgasnorm Euro 6e wird für alle Erstzulassungen ab September 2024 verpflichtend. Zudem müssen ab Juli 2024 alle neu zugelassenen Pkw mit einer Reihe von Assistenzsystemen ausgestattet sein, darunter ein intelligenter Geschwindigkeitsassistent und ein Notbremsassistent.

Alkohol-Interlock-System und Data Recorder

Ein weiterer Schritt zur Erhöhung der Verkehrssicherheit ist die Einführung einer Schnittstelle für alkoholempfindliche Wegfahrsperren sowie die Pflicht, einen Event Data Recorder in jedem neuen Auto zu verbauen.

Datenschutz und weitere Änderungen

Neben all diesen Neuerungen wird auch der Datenschutz in Autos verbindlich. Mitte des Jahres müssen alle neu zugelassenen Autos umfassend vor Cyber-Angriffen geschützt sein.

Teurer auf dem Weg zum Führerschein: Preisanstieg bei Prüfungen

Für Fahrschüler gibt es wichtige Neuigkeiten: Die Kosten für Führerscheinprüfungen nehmen zu. Eine frisch beschlossene Gebührenordnung sieht eine Erhöhung um 11 Prozent vor. Dies bedeutet, dass die Theorieprüfung bald knapp 25 Euro kosten wird. Noch deutlicher wird der Anstieg bei der praktischen Prüfung der Klasse B, hier steigt die Gebühr auf etwa 130 Euro – ein Sprung von den bisherigen 117 Euro.

Mit dem Auto im Ausland

Achtung bei Fahrten in die Schweiz: Bußgelder werden vollstreckt

Für alle, die gerne mal über die Grenze in die Schweiz fahren, gibt es ab 2024 eine wichtige Änderung zu beachten. Der deutsch-schweizerische Polizeivertrag tritt in Kraft und bringt eine engere Zusammenarbeit in der Verkehrsüberwachung mit sich. Das bedeutet konkret: Wer in der Schweiz geblitzt wird, kann nun einfacher zur Kasse gebeten werden – und das gilt auch umgekehrt für Schweizer in Deutschland.

Die Regelung greift, sobald das Bußgeld samt Verfahrenskosten die Bagatellgrenze von 70 Euro in Deutschland bzw. 80 Schweizer Franken in der Schweiz übersteigt. Eine kleine Überschreitung der Geschwindigkeit kann also schnell teuer werden. Dieser Schritt soll für mehr Sicherheit auf den Straßen sorgen, bedeutet aber auch, dass Autofahrer beider Länder noch aufmerksamer sein sollten, um unerwünschte Post und zusätzliche Kosten zu vermeiden.

Österreich: Tagesvignette kommt

Österreich führt eine Tagesvignette für Autobahnen ein, während das 10-Tages-Pickerl teurer wird. Eine digitale Lösung, die Flexibilität verspricht, aber auch eine Umstellung für alle darstellt, die regelmäßig die österreichischen Autobahnen nutzen.

Vorsicht auf Italiens Straßen: Höhere Bußgelder in Sicht

Wer seine Reiseroute durch das malerische Italien plant, sollte ein besonderes Augenmerk auf sein Fahrverhalten legen. Aufgrund eines Anstiegs der Unfallzahlen auf italienischen Straßen plant die Regierung eine deutliche Erhöhung der Bußgelder für eine Reihe von Verkehrsdelikten. Ins Visier genommen werden vor allem Ablenkungen wie Handynutzung und Alkohol am Steuer. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen und die Zahl der Verkehrsunfälle zu reduzieren.

Die Verschärfungen sind noch in der parlamentarischen Abstimmung, aber sollten sie bestätigt werden, könnten Autofahrer bereits ab Januar 2024 mit den neuen, höheren Bußgeldern konfrontiert werden. Eine rechtzeitige Information und angepasstes Fahrverhalten können hier nicht nur Unfälle verhindern, sondern auch vor unangenehmen finanziellen Überraschungen schützen.

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Fazit

Das Jahr 2024 bringt eine Vielzahl von Änderungen für Autofahrer. Während einige Neuerungen die Sicherheit auf den Straßen erhöhen, bedeuten andere zusätzliche Kosten. Es bleibt spannend zu sehen, wie diese Änderungen das Fahrerlebnis und die Mobilität in Deutschland und darüber hinaus beeinflussen werden.

Quelle: ADAC, ACE 

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