Kritik an Wohnungslosigkeit in Deutschland

Jan van Aken: Wohnungsnot „echte Schande“ für Deutschland

Jan van Aken, Vorsitzender der Linkspartei, hat die gestiegene Zahl wohnungsloser Menschen in Deutschland als „echte Schande“ kritisiert. Er fordert verstärkten Bau von Sozialwohnungen und Enteignungen großer Konzerne, um die Wohnungssicherheit im Land zu gewährleisten. Der Linken-Chef warnt vor einer „Mieten-Mafia“.
Jan van Aken: Wohnungsnot „echte Schande“ für Deutschland
Jan van Aken: Wohnungsnot „echte Schande“ für Deutschland
Obdachlose kampieren (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Die alarmierende Zunahme wohnungsloser Menschen in hat scharfe Kritik von Jan van Aken, dem Vorsitzenden der Linkspartei, hervorgerufen. Van Aken bezeichnete die aktuelle Situation in der „Rheinischen Post“ (Dienstag) als „echte Schande für unser Land“ und forderte umgehend Maßnahmen.

Forderungen der Linken

Um der steigenden Wohnungslosigkeit entgegenzuwirken, schlägt van Aken vor, den Bau von Sozialwohnungen massiv zu forcieren. Darüber hinaus spricht er sich für den Ankauf von Wohnraum oder die Enteignung großer Wohnkonzerne aus. Die sei in der Pflicht, sich „endlich um die Sicherheit der Menschen in diesem Land zu kümmern – und dazu gehört die Wohnungssicherheit“, so der Linken-Chef.

Warnung vor Mieten-Mafia

Van Aken warnte eindringlich vor den Auswirkungen des Mangels an bezahlbarem Wohnraum. „Weil es immer weniger bezahlbare Sozialwohnungen gibt, hat die Mieten-Mafia ein leichtes Spiel“, erklärte er. Er betonte die Notwendigkeit, mehr bezahlbare Wohnungen zu schaffen, da Menschen ohne ausreichendes Einkommen Gefahr liefen, auf der Straße zu landen. Bis genügend bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung steht, müssten der Sozialstaat und die Hilfsangebote für Menschen in Not ausgebaut werden. Van Aken unterstütze daher die Forderungen der BAG Wohnungslosenhilfe.

Aktuelle Zahlen zur Wohnungslosigkeit

Die BAG Wohnungslosenhilfe gibt an, dass zuletzt rund 56.000 Menschen ohne Unterkunft auf der Straße lebten (2023: 54.000). Zum Stichtag 30. Juni 2024 waren zudem 760.000 Menschen wohnungslos, was eine deutliche Zunahme gegenüber dem Vorjahr darstellt.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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