Ausschlaggebend für die Marktreaktionen war die Entscheidung der US-Zentralbank Federal Reserve, den Leitzins um 25 Basispunkte zu senken. Obwohl diese Maßnahme weithin erwartet worden war, offenbarte sie eine deutliche Spaltung innerhalb des geldpolitischen Offenmarktausschusses. Erstmals seit 2019 stimmten zwei Mitglieder aus unterschiedlichen Gründen gegen die Mehrheitsentscheidung.
Stephen Miran sprach sich demnach für einen größeren Zinsschritt von 50 Basispunkten aus, während Jeffrey Schmid eine Zinspause bevorzugte. Diese interne Uneinigkeit der Zentralbank spiegelt die komplexen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wider. Die Inflation in den USA bleibt weiterhin erhöht, und die Auswirkungen der US-Zollpolitik könnten sowohl preistreibend wirken als auch das Wirtschaftswachstum bremsen. Zusätzlich verschlechtert ein möglicher Regierungs-Shutdown die Datenlage, während US-Präsident Donald Trump den Druck auf Fed-Mitglieder erhöht, um zügige Leitzinssenkungen durchzusetzen.
Im internationalen Währungsmarkt zeigte sich die europäische Gemeinschaftswährung am Mittwochabend schwächer. Ein Euro kostete 1,1602 US-Dollar, was einem US-Dollar-Preis von 0,8619 Euro entsprach.
Der Goldpreis verzeichnete eine leichte Korrektur. Eine Feinunze wurde abends für 3.931 US-Dollar gehandelt, was einem Rückgang von 0,1 Prozent entsprach und einem Preis von 108,92 Euro pro Gramm gleichkam.
Gegen den Trend stieg der Ölpreis an. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent wurde am Mittwochabend gegen 21 Uhr deutscher Zeit mit 64,85 US-Dollar notiert. Dies bedeutete einen Anstieg von 45 Cent oder 0,7 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs des vorherigen Handelstags.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

