Ein wesentlicher Faktor für die Marktstimmung waren die jüngsten Sanktionen von US-Präsident Donald Trump. Diese zielten auf die russischen Mineralölunternehmen Rosneft und Lukoil ab, was umgehend zu einer starken Reaktion auf den Energiemärkten führte. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent konnte am Donnerstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit einen Preis von 65,79 US-Dollar verbuchen, was einem Anstieg von 5,1 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des vorherigen Handelstages entsprach.
Zudem richtete sich die Aufmerksamkeit der Anleger auf die Veröffentlichung der Quartalszahlen von Tesla. Der Elektroautohersteller konnte einen Rekordumsatz bekannt geben. Dieser Erfolg steht im Kontext der Steuergutschriften auf Elektroautos in den USA, die Trump Ende September auslaufen ließ, was viele Interessenten zum schnellen Kauf bewogen haben könnte. Trotz des Rekordumsatzes verzeichnete der Konzern im vergangenen Quartal einen deutlichen Rückgang der Gewinne.
Für zusätzliches Aufsehen sorgte eine Äußerung von Tesla-CEO Elon Musk. Musk drängt die Aktionäre, ihm ein neues Aktienpaket zu gewähren, welches seine Beteiligung am Unternehmen auf etwa 25 Prozent erhöhen würde. Laut einem Bericht des Magazins „Wired“ begründete Musk diesen Wunsch mit seinen Plänen zur Produktion einer „Roboter-Armee“. Er fühle sich bei der Entwicklung dieser bedeutsamen Technologie nicht wohl, wenn er nicht einen „starken Einfluss“ auf die Unternehmensentscheidungen habe.
Der Euro konnte am Donnerstagabend gegenüber dem US-Dollar eine leichte Stärkung verzeichnen. Ein Euro wurde mit 1,1615 US-Dollar gehandelt, während ein Dollar dementsprechend für 0,8610 Euro zu haben war. Der Goldpreis profitierte ebenfalls von der Marktentwicklung und legte zu. Eine Feinunze Gold wurde am Abend zu 4.118 US-Dollar gehandelt, was einem Plus von 0,5 Prozent entspricht. Dies entsprach einem Preis von 114,00 Euro pro Gramm.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)


