Bund, Länder und Kommunen können gegenüber der Mai-Steuerschätzung mit Steuermehreinnahmen in Höhe von etwa 100 Milliarden Euro für die Jahre 2025 bis 2029 kalkulieren. Diese Informationen wurden am Dienstag vom „Handelsblatt“ unter Berufung auf Schätzer- und Regierungskreise veröffentlicht. Die endgültigen Zahlen werden nach Abschluss der Steuerschätzung am Donnerstag vorgestellt.
Dank einer etwas besser laufenden Konjunktur könne der Staat von 2025 bis 2029 mit Mehreinnahmen von voraussichtlich um die 120 Milliarden Euro rechnen, möglicherweise sogar etwas mehr, wie aus Schätzer- und Regierungskreisen verlautete. Allerdings muss der Bund auch auf einige Einnahmen verzichten, die infolge der beschlossenen Steuerentlastungen für Unternehmen entstehen.
Aus Kreisen des Finanzministeriums hieß es, dass Steuermehreinnahmen in dieser Größenordnung zwar erfreulich wären, die Haushaltsprobleme des Bundes jedoch nicht lösen würden. Es zeige sich aber, dass der „Investitionsbooster“ wirke und sich die wirtschaftliche Lage bessere. Die schwarz-rote Koalition hatte im Sommer großzügige Abschreibungsregeln für Unternehmen in Kraft gesetzt, die in Deutschland investieren.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)