Die Bundeswehr beteiligt sich personell an der Friedenssicherung in Israel, vorerst in überschaubarem Umfang. In der kommenden Woche werden zwei Stabsoffiziere sowie ein Brigadegeneral des Operativen Führungskommandos an das US-geführte Civil Military Coordination Centre (CMCC) entsendet. Dies teilte das Verteidigungsministerium am Freitagabend mit.
Die Entsandten werden uniformiert, aber unbewaffnet im CMCC im Süden Israels eingesetzt. Mit diesem Schritt unterstützt die Bundesregierung den 20-Punkte-Plan und den Friedensprozess für Gaza. Der Beitrag zielt auf die Stabilisierung des Waffenstillstandes und die Umsetzung der im Plan vereinbarten Maßnahmen ab.
Zu den Aufgaben des CMCC gehören die Überwachung des Waffenstillstands, die Beseitigung von Kriegslasten sowie die Koordinierung humanitärer Hilfeleistungen. Ferner soll die Integration, Ausbildung und logistische Unterstützung der International Stabilisation Force koordiniert werden.
Das CMCC hat seine Arbeit bereits aufgenommen und umfasst rund 200 Soldaten. Es wird von einem US-amerikanischen 3-Sterne-General geführt. Laut Ministerium bedarf die Entsendung der deutschen Soldaten keiner gesonderten Mandatierung, da keine Beteiligung an bewaffneten Unternehmungen zu erwarten ist.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)