Der Deutsche Aktienindex (Dax) hat am Donnerstagmittag erneut einen Höchststand erreicht. Nach einem bereits positiven Start konnte der Leitindex bis etwa 12:30 Uhr auf rund 24.670 Punkte zulegen, was einem Plus von 0,3 Prozent gegenüber dem Vortagesschluss entspricht.
Angeführt wurde die Kursliste von namhaften Unternehmen wie Bayer, Heidelberg Materials und Daimler Truck, die deutliche Gewinne verzeichnen konnten. Im Gegensatz dazu mussten unter anderem die Aktien von Zalando, Beiersdorf und GEA Verluste hinnehmen.
Marktanalyst Andreas Lipkow kommentierte die aktuelle Entwicklung: „Es hatte sich bereits seit Wochenbeginn abgezeichnet, dass die Marktteilnehmer das Kursniveau von 24.700 Punkten ausloten werden.“ Er ergänzte, dass das Marktumfeld dafür ideal gewesen sei und dieser „Drops nun gelutscht“ sei. Lipkow prognostiziert, dass die kommenden Handelstage keinen „Freifahrtschein“ mehr für den Dax darstellen werden.
Die bisherige Unterstützung durch die US-Aktienmärkte könnte sich laut Lipkow mit dem Beginn der Berichtssaison schnell ändern. Es müsse sich zeigen, ob die Bewertungsunterschiede zwischen den amerikanischen und europäischen Aktienmärkten gerechtfertigt seien. Auch das makroökonomische Datenumfeld, insbesondere im Hinblick auf ein baldiges Ende des US-Shutdowns, werde sich normalisieren und den tatsächlichen Zustand der US-Konjunktur offenbaren, der bisher größtenteils ignoriert wurde. „Die kommenden Handelstage bleiben weiterhin interessant“, so Lipkow.
Parallel zu den Entwicklungen am Aktienmarkt zeigte sich die europäische Gemeinschaftswährung am Donnerstagnachmittag etwas schwächer. Ein Euro wurde mit 1,1623 US-Dollar gehandelt, was einem Kurs von 0,8604 Euro pro Dollar entspricht. Der Goldpreis verzeichnete einen leichten Rückgang um 0,1 Prozent auf 4.039 US-Dollar pro Feinunze, was 111,73 Euro pro Gramm entspricht. Auch der Ölpreis sank: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 65,89 US-Dollar, ein Rückgang um 36 Cent oder 0,5 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des Vortages.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)