Sechs Direktkandidaten scheitern!

79 Bundestagsabgeordnete aus Baden-Württemberg – Wahlrechtsreform zeigt Wirkung

79 Bundestagsabgeordnete aus Baden-Württemberg – Wahlrechtsreform zeigt Wirkung
79 Bundestagsabgeordnete aus Baden-Württemberg – Wahlrechtsreform zeigt Wirkung
Foto: Thomas Trutschel/ photothek

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Die Bundestagswahl 2025 bringt eine Neuerung mit sich, die erstmals direkte Auswirkungen auf die Sitzverteilung hat. Von den insgesamt 630 gewählten Bundestagsabgeordneten stammen 79 aus Baden-Württemberg – doch sechs Direktkandidaten, die in ihrem Wahlkreis die meisten Erststimmen holten, ziehen dennoch nicht ins Parlament ein.

Frauenanteil bleibt stabil

Unter den 79 Abgeordneten aus sind 26 Frauen (32,9 %), womit der Frauenanteil in etwa dem des gesamten Bundestags entspricht (32,4 %).

Neue Regelung kickt Wahlkreissieger aus dem Bundestag

Grund für die ungewöhnliche Sitzverteilung ist die sogenannte Zweitstimmendeckung. Nur wer neben der Erststimmenmehrheit auch durch die Zweitstimmen seiner Partei abgesichert ist, kann ein Direktmandat erhalten. Dadurch mussten sechs Kandidaten trotz Wahlsiegs im eigenen Wahlkreis auf ihr Bundestagsmandat verzichten.

Betroffen sind die Wahlkreise:

  • Stuttgart II (259)
  • Heidelberg (274)
  • Mannheim (275)
  • Rhein-Neckar (277)
  • Lörrach-Müllheim (282)
  • Tübingen (290)

Diese neue Regelung sorgt für Diskussionen, denn erstmals gewinnen Bewerber ein Direktmandat, das sie am Ende nicht antreten können.

Parteiverteilung der neuen Abgeordneten

Die 79 gewählten Bundestagsabgeordneten aus Baden-Württemberg setzen sich wie folgt zusammen:

  • CDU: 29 Sitze
  • AfD: 19 Sitze
  • : 13 Sitze
  • GRÜNE: 12 Sitze
  • DIE LINKE: 6 Sitze

Einfluss auf das Wahlergebnis hatte auch das neue Wahlrecht, das die Zahl der Bundestagsabgeordneten auf 630 begrenzt und Überhangmandate verhindert.

Statistisches Landesamt übernimmt Wahlauswertung

Die technische Ermittlung der Wahlergebnisse sowie die Veröffentlichung der vorläufigen und endgültigen Resultate erfolgen mit Unterstützung des Statistischen Landesamts. Zudem übernimmt die Behörde den Datentransfer an die Bundeswahlleitung und führt eine repräsentative Wahlstatistik durch.

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