Die aktuelle Erhebung der Techniker Krankenkasse (TK) für ihre erwerbstätigen Versicherten, über die die „Welt am Sonntag“ berichtet, offenbart eine leichte Abnahme der durchschnittlichen Krankschreibungstage. Im Zeitraum von Januar bis Oktober dieses Jahres lag dieser Wert bei 15,36 Tagen pro Person. Im Vergleich dazu waren es im Vorjahr noch 15,86 Tage. Trotz dieser positiven Entwicklung bleibt die Gesamtzahl der Fehltage auf einem hohen Niveau.
Hauptursachen für Fehlzeiten
Die Spitzenreiter unter den krankheitsbedingten Ausfällen sind nach wie vor Erkältungskrankheiten, Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems sowie psychische Diagnosen wie Depressionen und Angststörungen. Dennoch hat sich die Intensität dieser einzelnen Krankheitsarten verschoben.
Rückgang bei Muskel-Skelett-Erkrankungen
Besonders bemerkenswert ist der Rückgang der Ausfallzeiten aufgrund von Muskel-Skelett-Erkrankungen. Diese verursachten im ersten zehnmonatigen Zeitraum des Vorjahres durchschnittlich 2,26 Fehltage. Im aktuellen Vergleichszeitraum sank dieser Wert auf 2,17 Tage. Dies deutet auf eine leichte Entlastung in diesem Bereich hin.
Erkältungsbedingte Ausfälle sinken ebenfalls
Auch bei den Erkältungskrankheiten registriert die zweitgrößte deutsche Krankenkasse eine Abnahme. Die durchschnittliche Fehlzeit je TK-versicherter Erwerbsperson in den ersten zehn Monaten dieses Jahres betrug 3,48 Tage. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 3,79 Tagen. Dies könnte auf eine geringere Intensität von Erkältungswellen oder eine verbesserte Prävention hindeuten.
Anstieg bei psychischen Erkrankungen
Im Gegensatz zu den physischen Beschwerden verzeichnen psychische Erkrankungen einen leichten, aber stetigen Anstieg. Gab es im Vorjahreszeitraum (Januar bis Oktober) noch 3,11 Fehltage aufgrund psychischer Diagnosen, stieg dieser Wert im selben Zeitraum des aktuellen Jahres auf 3,14 Tage. Dieser Trend verdeutlicht die anhaltende Herausforderung im Bereich der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)





