Der börsennotierte Projektentwickler Instone kündigt nach Jahren der Zurückhaltung erhebliche Investitionen in den Wohnungsneubau an. Das größte Vorhaben des Unternehmens befindet sich in Düsseldorf: die Benrather Gärten. Dieses Areal, das sich über 15 Hektar erstreckt, wurde von der angeschlagenen Adler Group übernommen.
Kruno Crepulja, Vorstandschef von Instone, gab im „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe) Details zu den Plänen für das Gelände der ehemaligen Stahlfabrik bekannt. Dort sollen zwischen 800 und 1.000 Wohnungen entstehen, die sich primär an die breite Mittelschicht richten. Das gesamte Projektvolumen wird auf 450 bis 500 Millionen Euro geschätzt.
Dieses Düsseldorfer Projekt ist Teil einer Reihe von Akquisitionen, die Instone kürzlich getätigt, aber bislang nicht im Detail vorgestellt hatte. Crepulja erwähnte zudem zwei weitere, kleinere Bauvorhaben: Das Luitpold-Viertel in Nürnberg, das 160 Eigentumswohnungen umfassen wird, sowie das Löwitz-Quartier in Leipzig mit 162 geplanten Wohneinheiten.
„Wir sehen, dass sich der Markt wieder in die richtige Richtung bewegen wird“, äußerte sich Crepulja optimistisch bezüglich der Marktentwicklung. Besonders das Interesse von Kapitalanlegern sei außerordentlich hoch. Er beobachtet eine „sehr hohe Nachfrage, und zwar auf einem höheren Niveau als in den Hochzeiten des Immobilienbooms“.
Diese Entwicklung führt der Manager hauptsächlich auf die attraktiven steuerlichen Abschreibungsmöglichkeiten zurück, die das Wachstumschancengesetz von 2024 geschaffen hat. „Die aktuelle Rechtslage ist als Gesamtpaket sehr, sehr attraktiv für Kapitalanleger“, so Crepulja. „Als Gutverdiener kann ich mit kaum einem anderen Investment in dieser Dimension Steuern sparen.“
Instone profitiert nach eigenen Angaben zusätzlich von der Möglichkeit, besonders kosteneffizient zu bauen. Der Manager gab an, dass die Kosten pro Quadratmeter inklusive Grundstückskosten, je nach Stadt und Lage, bei etwa 3.500 bis 4.000 Euro liegen. Bei den reinen Baukosten unterschreite das Unternehmen sogar die 3.000-Euro-Marke pro Quadratmeter, und das bei höchstem QNG-40-Standard.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)
