Mehr Haushalte erhalten finanzielle Hilfe

Wohngeld-Plus-Gesetz treibt Zahlen in die Höhe: 70 % mehr Wohngeldhaushalte in Baden-Württemberg

Seit Einführung des Wohngeld-Plus-Gesetzes zum Jahresbeginn 2023 ist die Zahl der Wohngeldhaushalte in Baden-Württemberg explodiert: Ein Plus von 70 % gegenüber dem Vorjahr zeigt den großen Bedarf an Unterstützung bei den Wohnkosten.
Wohngeld-Plus-Gesetz treibt Zahlen in die Höhe: 70 % mehr Wohngeldhaushalte in Baden-Württemberg
Wohngeld-Plus-Gesetz treibt Zahlen in die Höhe: 70 % mehr Wohngeldhaushalte in Baden-Württemberg
Foto: gopixa – stock.adobe.com

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Am 31. Dezember 2023 verzeichnete das Land 103.285 sogenannte reine Wohngeldhaushalte. Das Gesetz bringt nicht nur mehr Haushalten Zugang zu Wohngeld, sondern schließt mit Heiz- und Klimakomponenten auch steigende Energiekosten ein – und entlastet so viele Haushalte in Zeiten hoher . Auch die Wohngeldausgaben des Landes stiegen um über 90 % auf 374,2 Millionen Euro, ein Rekordwert.

Wohngeld-Plus-Gesetz: Mehr Haushalte erhalten Wohngeld und neue Zuschüsse

Das Wohngeld-Plus-Gesetz, das seit Januar 2023 in Kraft ist, bewirkte in Baden-Württemberg einen deutlichen Zuwachs bei den Wohngeldhaushalten und schuf neuen Zugang zu Miet- und Lastenzuschüssen. Durch die neu eingeführten Heizkosten- und Klimakomponenten wird eine zusätzliche finanzielle Entlastung ermöglicht, um die gestiegenen Energiepreise abzufedern. „Das Wohngeld-Plus-Gesetz war ein notwendiger Schritt, um Haushalte in der aktuellen Kostenlage zu entlasten“, heißt es aus der Landesverwaltung.

Unterschiedliche Zuschüsse für Mieter und Eigentümer: Miet- und Lastenzuschuss im Detail

Von den 103.285 reinen Wohngeldhaushalten erhielten 97.520 Haushalte in einen Mietzuschuss, und 5.760 Haushalte mit Wohneigentum konnten sich über einen Lastenzuschuss freuen. Der durchschnittliche monatliche Anspruch lag Ende 2023 bei 333 Euro – ein Anstieg von knapp 58 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders Mietzuschuss-Empfänger verzeichneten eine Steigerung von 69,4 % gegenüber 2022, während die Zahl der Lastenzuschuss-Haushalte sogar um 93,9 % zulegte.

Regionale Unterschiede: Von Biberach bis Heilbronn variiert der Wohngeldbedarf stark

In sämtlichen Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs hat die Zahl der Wohngeldhaushalte zugenommen – jedoch in sehr unterschiedlichem Ausmaß. Während im Landkreis Biberach ein Zuwachs von 123,8 % verzeichnet wurde, fiel der Anstieg in Heilbronn mit 13,1 % vergleichsweise moderat aus. Auch beim monatlichen Wohngeldanspruch gibt es starke Schwankungen: Der Landkreis Sigmaringen zahlt im Schnitt 278 Euro, während in Pforzheim durchschnittlich 385 Euro ausgezahlt werden. In Biberach stieg der monatliche Anspruch um ganze 77,2 % – ebenfalls ein Spitzenwert.

Wohngeld bleibt wichtiges Instrument zur Entlastung

Das Wohngeld-Plus-Gesetz stellt eine wichtige Maßnahme dar, um den finanziellen Druck auf Haushalte in Zeiten hoher Inflation und steigender Energiekosten zu mindern. Obwohl das Gesetz spürbare Entlastungen gebracht hat, bleibt das Thema Wohngeld angesichts der weiterhin angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt und den Energiepreisen ein zentrales Anliegen. Experten erwarten, dass die Nachfrage nach Unterstützung im Bereich auch in Zukunft bestehen bleibt.

Fazit: Der Rekordanstieg bei Wohngeldhaushalten zeigt, wie wichtig das Wohngeld-Plus-Gesetz für die Menschen in Baden-Württemberg geworden ist.

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