Winterzeit ab 26 Oktober

Winterzeit 2024: Wann? Uhr vor oder zurück? Alles zur Zeitumstellung!

Die Zeitumstellung auf die Winterzeit steht wieder vor der Tür: In der Nacht von Samstag, dem 26. Oktober, auf Sonntag, den 27. Oktober 2024, werden die Uhren um 3:00 Uhr auf 2:00 Uhr zurückgestellt. Viele freuen sich über die gewonnene Stunde Schlaf, doch die Diskussion über Sinn und Unsinn dieser Maßnahme flammt jedes Jahr erneut auf. Könnte dies vielleicht das letzte Mal sein, dass wir die Uhren umstellen müssen?
Winterzeit 2024: Wann? Uhr vor oder zurück? Alles zur Zeitumstellung!
Winterzeit 2024: Wann? Uhr vor oder zurück? Alles zur Zeitumstellung!
Screenshot aus dem Film „Safety Last!“ (1923), zeigt Harold Lloyd in der dramatischen Schluss-Szene.
Bild: Gemeinfrei

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Warum wird die Zeitumstellung nicht endlich abgeschafft?

Obwohl eine überwältigende Mehrheit der Deutschen die Zeitumstellung gerne loswerden würde, bleibt sie uns vorerst erhalten. Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov aus dem Jahr 2023 zeigt, dass 75 Prozent der Deutschen die Umstellung sofort abschaffen würden, wenn sie könnten. Doch die Realität in der EU sieht anders aus: Bis 2026 ist die Abschaffung der Zeitumstellung auf EU-Ebene kein Thema. Dies liegt vor allem an den Schwierigkeiten, sich auf eine gemeinsame Lösung zu einigen. Jedes EU-Land könnte theoretisch entscheiden, ob es dauerhaft in der Sommer- oder Winterzeit leben möchte. Das Problem dabei: Es droht ein Flickenteppich unterschiedlicher Zeitzonen in Europa, was den Binnenmarkt erheblich stören könnte.

Chaos in Europa: Was passiert, wenn sich die EU nicht einigt?

Die Vorstellung, dass Europa in einem Durcheinander von Zeitzonen versinken könnte, ist nicht abwegig. Sollte die EU die Abschaffung der Zeitumstellung beschließen, aber keine Einigung über die dauerhafte Zeit – Sommer- oder Winterzeit – erzielen, könnte es zu erheblichen Störungen kommen. Länder wie Polen bevorzugen die Sommerzeit, da sie im Osten liegen und die Sonne dort früher aufgeht. hingegen, das weit im Westen liegt, hat ganz andere Bedürfnisse und bevorzugt die Winterzeit, um nicht noch später im Dunkeln zu sitzen. Ein solcher Zeitzonen-Flickenteppich könnte Lieferketten stören, Geschäftszeiten durcheinanderbringen und erhebliche Verwirrung stiften.

Vor oder zurück? Die besten Eselsbrücken für die Zeitumstellung 2024

Zweimal im Jahr kommt sie und bringt viele durcheinander: „Muss ich die Uhr jetzt vor- oder zurückstellen?“ Hier einige Eselsbrücken, die helfen, die Richtung der Zeitumstellung nicht zu vergessen:

  1. Die Gartenmöbel-Regel: Im Frühling stellt man die Gartenmöbel VOR das Haus, im Winter ZURÜCK in den Schuppen – genauso geht es mit der Uhr!
  2. „Spring forward, fall back“: Ein englischer Spruch, der sich auch bei uns gut merken lässt: Im Frühling („Spring“) die Uhr vor, im Herbst („Fall“) zurück.
  3. Die Thermometer-Regel: Im Frühling steigen die Temperaturen, also geht die Uhr eine Stunde vor; im Herbst fallen sie, also stellen wir die Uhr zurück.

Diese Eselsbrücken sind einfach zu merken und helfen dabei, die Zeitumstellung problemlos zu überstehen.

Der gesundheitliche Aspekt: Warum die Winterzeit besser für uns ist

Die Zeitumstellung hat nicht nur Auswirkungen auf unsere Uhren, sondern auch auf unsere Gesundheit. Chronobiologen, die den Biorhythmus des Menschen erforschen, warnen vor einer dauerhaften Sommerzeit. Diese „künstliche“ Zeit würde das Licht am Morgen wegnehmen, was unsere Arbeitsleistung negativ beeinflussen könnte. Zudem würde der Körper abends mit einer zusätzlichen Stunde Licht belastet, wenn man eigentlich schon schlafen möchte. Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme und eine allgemeine Abgeschlagenheit sind typische Beschwerden, die mit der Zeitumstellung einhergehen.

Wird wirklich gespart? Die Wahrheit über die Zeitumstellung

Einer der ursprünglichen Gründe für die Einführung der Sommerzeit im Jahr 1980 war die Energieeinsparung. Die Idee war, dass das Tageslicht besser genutzt wird und abends weniger künstliches Licht benötigt wird. Doch Studien zeigen, dass dieser Effekt minimal ist. Im Frühjahr und Herbst muss morgens mehr geheizt werden, was den Effekt der Energieeinsparung fast vollständig aufhebt. Das Umweltbundesamt fasst es zusammen: „Die Umstellung führt an der einen Stelle zu einem geringeren und an der anderen zu einem höheren Verbrauch.“ Der Energiespareffekt, der ursprünglich erwartet wurde, bleibt somit aus.

Wildunfälle nach der Zeitumstellung: Eine unterschätzte Gefahr

Ein weiterer Aspekt, der oft übersehen wird, ist die Zunahme von Wildunfällen nach der Zeitumstellung. Insbesondere die Umstellung auf die Winterzeit sorgt dafür, dass viele Pendler morgens wieder in der Dunkelheit unterwegs sind. Das Innenministerium von Sachsen-Anhalt weist darauf hin, dass dies genau die Zeit ist, in der Wildwechsel besonders häufig vorkommt. Autofahrer sollten daher besonders vorsichtig sein, um zu vermeiden.

Fazit: Die Zeitumstellung bleibt uns vorerst erhalten

Obwohl viele Menschen die Zeitumstellung gerne abgeschafft sehen würden, bleibt sie uns mindestens bis 2026 erhalten. Bis dahin heißt es weiterhin: Uhren umstellen und sich an die gewonnene oder verlorene Stunde gewöhnen. Ob diese jährliche Prozedur wirklich noch zeitgemäß ist, bleibt allerdings fraglich. Bis dahin können Sie sich mit den besten Eselsbrücken wappnen und die Zeitumstellung problemlos überstehen.

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