Ein besonderes Highlight: das naturgetreue Replikat eines Nashorn-Horns, das symbolisch für die Gefahren der Wilderei steht. Das Event ist Teil der „Wilden Wochenenden“ und lädt dazu ein, sich aktiv für den Schutz der Dickhäuter zu engagieren.
Wilderei und der Kampf ums Überleben der Nashörner
Nashörner sind stark von der Wilderei bedroht, da ihr Horn auf dem Schwarzmarkt hohe Summen erzielt. Vor allem in Asien wird es als Statussymbol und in der traditionellen Medizin verwendet – obwohl es wissenschaftlich bewiesen keinerlei heilende Wirkung hat. Besonders betroffen sind Spitz- und Breitmaulnashörner, die in Afrika beheimatet sind. Die Wilhelma unterstützt den Schutz dieser Tiere unter anderem im Greater Kruger National Park in Südafrika.

Foto: Wilhelma Stuttgart/Stefanie Reska
Wilhelma fördert Schutzprojekte weltweit
Die Wilhelma engagiert sich aktiv für den Schutz von Nashörnern in ihren natürlichen Lebensräumen. Eines der bekanntesten Projekte ist die Unterstützung der „Black Mambas“, einer rein weiblichen Ranger-Einheit im Kruger-Nationalpark. Durch ihre Arbeit werden nicht nur Wilderei verhindert, sondern auch Aufklärungsprogramme in benachbarten Dörfern durchgeführt. Dank Spenden und dem Artenschutz-Euro konnte die Wilhelma bereits über 200.000 Euro für den Schutz des Sumatra-Nashorns in Indonesien investieren.
Botschafter Bruno: Ein Nashorn mit Geschichte
Ein besonderer Star des Welt-Nashorn-Tages ist Bruno, ein Panzernashorn, das vor fast 40 Jahren in der Wilhelma geboren wurde. Bruno ist ein Symbol für den erfolgreichen Artenschutz in Zoos. Er hat 15 Nachkommen, die in Zoos weltweit leben und zur Erhaltung der Nashornpopulation beitragen. Am Aktionstag können Besucher nicht nur Bruno bewundern, sondern auch erfahren, wie internationale Zuchtprogramme einen wichtigen Beitrag zum Erhalt bedrohter Arten leisten.