Verbraucherschützer zwingen Streaming-Riesen zum Umdenken

Verbraucherschützer zwingen Disney+ zum Umdenken: Diese fiese Abo-Praxis ist Geschichte!

Streaming-Gigant Disney+ muss eine umstrittene Praxis nach einer Abmahnung durch die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (NRW) beenden. Für Millionen Abo-Kunden in Deutschland bedeutet das eine wichtige Änderung und mehr Sicherheit. Es geht um den Zugriff auf bereits bezahlte Inhalte kurz vor Abo-Ende.
Verbraucherschützer zwingen Disney+ zum Umdenken: Diese fiese Abo-Praxis ist Geschichte!
Verbraucherschützer zwingen Disney+ zum Umdenken: Diese fiese Abo-Praxis ist Geschichte!
Bild: Disney

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Was war das Problem bei Disney+?

Viele Nutzer kennen das: Das Premium-Abo bei Disney+ neigt sich dem Ende zu. Doch statt die restlichen Tage entspannt die Lieblingsserien und Filme genießen zu können, gab es eine böse Überraschung. Disney+ sperrte den Zugang zu den Nutzerkonten – und damit zu allen Inhalten. Die Bedingung für die Freischaltung: Entweder einem neuen Abo zustimmen oder das bestehende aktiv kündigen. Wer sich nicht sofort entschied, schaute in die Röhre, obwohl die aktuelle Abo-Periode noch lief und bezahlt war.

Ein Vorgehen, das die Verbraucherzentrale auf den Plan rief. „Der Zugang zu bereits bezahlten Leistungen darf nicht an die Zustimmung zu neuen Bedingungen gekoppelt werden“, stellt Iwona Husemann, Juristin bei der Verbraucherzentrale NRW, unmissverständlich klar.

Das ändert sich jetzt für Disney+ Abonnenten ab 1. Juni 2025

Nach der erfolgreichen Abmahnung hat Disney+ reagiert und eine sogenannte strafbewehrte Unterlassungserklärung abgegeben. Darin verpflichtet sich der -Dienst, das kritisierte Vorgehen bis spätestens zum 31. Mai 2025 einzustellen.

Das heißt konkret: Ab dem 1. Juni 2025 dürfen Disney+ Kunden auch kurz vor dem Auslaufen ihres Abos weiterhin auf alle bezahlten Inhalte zugreifen, ohne zu einer Entscheidung über eine Verlängerung oder Kündigung gedrängt zu werden. Sollte Disney+ sich nicht an diese Vereinbarung halten und den Zugang dennoch blockieren, droht laut Juristin Husemann eine empfindliche Vertragsstrafe.

, die auch nach dem 1. Juni 2025 Probleme mit dem Zugang zu ihren bezahlten Inhalten bei Disney+ haben, können sich direkt an die Verbraucherzentrale NRW wenden. Meldungen sind unter der E-Mail-Adresse [email protected] möglich. Dieser Erfolg ist ein wichtiger Schritt für die Rechte von Abo-Kunden im schnelllebigen Streaming-Markt.

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