Die Personalplanung deutscher Unternehmen hat sich zuletzt als restriktiver erwiesen. Das Beschäftigungsbarometer des Ifo-Instituts sank im November auf 92,5 Punkte, nach einem Wert von 93,5 Punkten im Oktober. Dieser Rückgang deutet darauf hin, dass viele Unternehmen ihre Belegschaft reduzieren.
Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen, kommentierte die Entwicklung mit den Worten: „Viele Unternehmen streichen weiter Stellen.“ Er führte dies auf die aktuell als „stotternd“ beschriebene Konjunktur zurück, die eine Schwäche am Arbeitsmarkt zur Folge habe.
Sektorenübersicht: Industrie, Dienstleistung und Bau
In der Industrie setzte das Barometer seine Abwärtsbewegung fort, was einen anhaltenden Trend zum Personalabbau in nahezu allen Branchen belegt. Auch die Dienstleister, die im Vormonat kurzzeitig eine Erholung verzeichneten, zeigen sich wieder merklich vorsichtiger bei Neueinstellungen. Besonders betroffen ist hier das Gastgewerbe, das weiterhin auf Stellenstreichungen setzt.
Einige Bereiche bilden jedoch Ausnahmen. Rechtsberatungen und Steuerbüros signalisieren eine starke Absicht, neues Personal einzustellen. Im Handel planen Unternehmen trotz des bevorstehenden Weihnachtsgeschäfts mit weniger Mitarbeitern. Das Baugewerbe hingegen verzeichnet einen steigenden Bedarf an Arbeitskräften und erreichte seinen höchsten Barometerwert seit Mai 2022.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)
