Überraschung im Affenhaus
Die Geburt des kleinen Bonobos verlief ohne Komplikationen und Mutter und Kind sind wohlauf. Das Geschlecht des Neugeborenen ist noch unbekannt, da es sich fest an seine Mutter klammert. Auch der Vater des Jungtiers steht noch nicht fest. Klar ist jedoch, dass Chipitas Nachwuchs eine besondere Bereicherung für die Bonobo-Population in der Wilhelma darstellt.
Chipitas Baby ist bereits der zweite Bonobo-Nachwuchs in der Wilhelma binnen weniger Monate. Im Dezember 2023 brachte Bonobo-Dame Tonda ein Jungtier zur Welt. Die beiden Neugeborenen sind ein Zeichen für die erfolgreiche Zucht der Bonobos in der Wilhelma, die sich seit Jahren für den Erhalt dieser bedrohten Affenart einsetzt.
Bonobo-Urgroßmutter mit bewegter Geschichte
Chipitas Leben gleicht einem Abenteuerroman. Im Alter von drei Jahren wurde sie 1996 in einer Kiste vor dem Zoo Lissabon ausgesetzt. Über Angola gelangte sie schließlich nach Stuttgart, wo sie sich prächtig entwickelte. 2001 brachte sie ihr erstes Jungtier, Mixi, zur Welt, die mittlerweile im Zoo Frankfurt lebt. Chipitas zweiter Nachwuchs, Kasai, ist in der Wilhelma zuhause und selbst schon mehrfacher Vater und Großvater.
Wilhelma engagiert sich für Bonoboschutz
Die Wilhelma unterstützt aktiv den Schutz der Bonobos in ihrem natürlichen Lebensraum, den Regenwäldern der Demokratischen Republik Kongo. In Zusammenarbeit mit der Organisation Lola ya Bonobo kümmert sich der Zoo um Bonobowaisen, die ihre Mütter durch Wilderei verloren haben. Die Jungtiere werden aufgezogen und später in das Schutzgebiet „Ekolo ya Bonobo“ ausgewildert.