Erfolgreicher Schlag gegen Drogenkriminalität
Seit Monaten ermittelten das Kriminalkommissariat Mosbach und die Staatsanwaltschaft Mosbach gegen eine mutmaßliche Betäubungsmittelgruppierung im Großraum Buchen. Die akribische Arbeit der Ermittler mündete am 30. November 2025 in einer koordinierten Einsatzmaßnahme, die zur Festnahme von neun Tatverdächtigen führte. Die Beschuldigten, eine Frau und acht Männer im Alter von 23 bis 43 Jahren und unterschiedlicher Staatsangehörigkeit, wurden in Walldürn, Buchen und Adelsheim Roigheim festgesetzt.
Spektakuläre Funde bei Durchsuchungen
Die anschließenden Durchsuchungen der Objekte lieferten umfassende Beweismittel. Die Beamten stellten rund 1,5 Kilogramm Kokain, mehrere hundert Gramm Amphetamin sowie über zwei Kilogramm Marihuana und Haschisch sicher. Ergänzt wurden die Funde durch 10 Ecstasy-Tabletten und einen unteren fünfstelligen Geldbetrag, der als mutmaßliches Dealergeld eingestuft wird. Von besonderer Bedeutung war auch der Fund einer scharfen Schusswaffe samt Munition, einer Schreckschusspistole und einer sogenannten Exerzier-Panzerfaustgranate, die das Gefahrenpotenzial der Gruppierung unterstreichen.
Im Zentrum der Ermittlungen steht ein 40-jähriger Mann mazedonischer Staatsangehörigkeit, der gemeinsam mit einem 30-jährigen Landsmann verdächtigt wird, seit längerer Zeit Betäubungsmittel beschafft und gewerbsmäßig im Neckar-Odenwald-Kreis vertrieben zu haben. Ein 24-jähriger deutscher Tatverdächtiger soll dabei als Lieferant für Kokain und andere Drogen agiert haben.
Haftbefehle erlassen
Sechs der festgenommenen Männer im Alter zwischen 23 und 43 Jahren wurden zunächst in Gewahrsam genommen. Vier von ihnen wurden am Vormittag des 1. Dezember 2025 einem Haftrichter am Amtsgericht Mosbach vorgeführt. Die beantragten Haftbefehle wurden erlassen und die vier Männer in verschiedene Justizvollzugsanstalten überführt. Die beiden anderen Männer sowie die drei weiteren Tatverdächtigen – zwei Männer und eine Frau im Alter von 30 bis 32 Jahren – wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in Absprache mit der Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen gegen alle Beschuldigten dauern an und versprechen weitere Aufklärung über das Ausmaß dieser Drogenhandelsgruppierung.






