Biden und Selenskyj: Treffen in Washington
Am 26. September 2024 kam es zu einem wichtigen Treffen im Weißen Haus. Präsident Biden empfing den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, um über die aktuelle Lage im Krieg und weitere Unterstützungsmöglichkeiten zu sprechen. Im Mittelpunkt des Gesprächs standen die jüngsten Entwicklungen auf dem Schlachtfeld sowie die militärischen Bedürfnisse der Ukraine. Biden bekräftigte die Entschlossenheit der USA, die Ukraine weiterhin mit Waffen, Ausrüstung und finanziellen Mitteln zu unterstützen. „Die Sicherheit der Ukraine ist von globaler Bedeutung“, sagte Biden nach dem Treffen.
Neue Militärhilfe im Umfang von 2,4 Milliarden US-Dollar
Während des Treffens kündigte Biden ein weiteres umfangreiches Militärhilfspaket an. Die USA stellen der Ukraine zusätzliche 2,4 Milliarden US-Dollar zur Verfügung, um vor allem die Luftverteidigung zu stärken. Diese Hilfe umfasst hochmoderne Luftabwehrsysteme, unbemannte Drohnen und Luft-Boden-Raketen. Besonders betont wurde die Lieferung von Drohnensystemen, die der Ukraine ermöglichen sollen, ihre eigenen Drohnen in größerem Maßstab zu produzieren und zu warten.
Zusätzlich wurde das verbleibende Budget der sogenannten „Präsidenten-Direktive“, das Ende des Fiskaljahres auslief, freigegeben. Damit kann die US-Regierung weitere 5,55 Milliarden US-Dollar für Waffenlieferungen bereitstellen. Dies gibt der Ukraine die nötigen Mittel, um ihre militärischen Fähigkeiten in den kommenden Monaten aufrechtzuerhalten und sich gegen die anhaltenden russischen Angriffe zu verteidigen.
Foto: Army Staff Sgt. Deonte Rowell
Intensive Kämpfe in der Ostukraine
Trotz der umfassenden internationalen Unterstützung bleibt die Lage in der Ukraine angespannt. Vor allem in der östlichen Region Donetsk und im russischen Grenzgebiet Kursk dauern die Gefechte an. Russische Truppen setzen weiterhin auf eine Strategie der langsamen Zermürbung und versuchen, die ukrainischen Streitkräfte in Schach zu halten. Doch die Ukraine hat es geschafft, einige russische Gegenangriffe abzuwehren und wichtige Geländegewinne zu verteidigen.
Besonders bemerkenswert sind die jüngsten Drohnenangriffe der Ukraine auf russische Munitionslager und Treibstoffdepots. Diese Operationen beeinträchtigen die russische Logistik erheblich und schwächen die Fähigkeit Russlands, seine Truppen mit Nachschub zu versorgen.
Keine Strategieänderungen in Sicht
Trotz der hohen Verluste auf beiden Seiten gibt es keine Anzeichen dafür, dass eine der Kriegsparteien ihre Strategie grundlegend ändern wird. Russische Truppen setzen weiterhin auf die schrittweise Eroberung von Gebieten in der Ostukraine, während die ukrainische Armee sowohl auf dem Boden als auch in der Luftabwehr erhebliche Widerstandskraft zeigt. Laut einer Erklärung des Pentagon, die nach dem Treffen zwischen Biden und Selenskyj veröffentlicht wurde, wird die Ukraine in den kommenden Monaten weitere Unterstützung erhalten, um sich gegen die fortgesetzten russischen Angriffe zu verteidigen.
Die Zukunft des Krieges bleibt jedoch ungewiss. Während die Ukraine weiterhin Unterstützung von ihren westlichen Verbündeten erhält, zeigt Russland keine Anzeichen, seine Offensive zu stoppen. Präsident Putin scheint entschlossen, den Krieg fortzuführen, obwohl seine Truppen hohe Verluste erleiden. Experten gehen davon aus, dass der Krieg noch Monate oder sogar Jahre dauern könnte.
USA und Verbündete bleiben entschlossen
Trotz der schwierigen Lage bleibt die internationale Unterstützung für die Ukraine ungebrochen. Biden und Selenskyj betonten nach ihrem Treffen, dass die USA und ihre Verbündeten weiterhin fest an der Seite der Ukraine stehen werden. „Die Unterstützung für die Ukraine ist eine Frage der globalen Sicherheit“, sagte Biden, und Selenskyj fügte hinzu: „Wir kämpfen nicht nur für unsere Freiheit, sondern für die Freiheit der ganzen Welt.“
Die USA haben seit Kriegsbeginn im Februar 2022 mehr als 40 Milliarden US-Dollar an militärischer und humanitärer Hilfe für die Ukraine bereitgestellt. Weitere Maßnahmen zur Stärkung der ukrainischen Verteidigungsfähigkeit werden bereits vorbereitet, während die Welt auf eine Lösung des Konflikts wartet.