Mit Charme & Witz zum Urlaubsglück
Die Idee hinter „Der Sonne entgegen“, gestartet im September 1997 vor dem Oderturm in Frankfurt (Oder), war ebenso einfach wie genial: Passanten auf Brandenburgs Straßen bekamen die Chance auf eine einwöchige Urlaubsreise – vorausgesetzt, sie ließen sofort alles stehen und liegen. Andreas Hahn meisterte diese Aufgabe mit viel Schlagfertigkeit und seinem typisch bübischen Humor. Er reiste quer durchs Land, umarmte gefühlt halb Brandenburg und fand fast immer Kandidaten, die bereit waren, für eine Woche spontan dem Alltag zu entfliehen. Ab der achten Folge seiner Erfolgsshow begrüßte er die Zuschauer stets mit den Worten: „Hallo Brandenburg, hallo Welt“. Diesem Motto blieb er bis zum Ende der regulären Sendung 2007 und auch bei späteren Sonderausgaben treu.
Vom Sportreporter zum Publikumsliebling
Seine Fernsehkarriere begann der gebürtige Unterfranke bereits 1992 als Sportreporter beim damaligen ORB. Sein Herz schlug besonders für den FC Energie Cottbus, und mit Box-Legende Axel Schulz verband ihn eine enge Freundschaft. Obwohl er nicht aus der Region stammte, wurde Brandenburg für ihn zu einer zweiten Heimat. Sein Weg führte ihn vom Spielfeldrand vor die Kamera der großen Unterhaltungsshow.
rbb ehrt Hahn mit Sondersendungen
Der rbb (Rundfunk Berlin-Brandenburg), Nachfolger des ORB, würdigte Andreas Hahn nach Bekanntwerden seines Todes mit einer Programmänderung. Der Sender zeigte am darauffolgenden Freitag (9. Mai) ab 22:00 Uhr noch einmal elf Folgen seiner Show, unter anderem aus Zepernick, Heiligengrabe, Putlitz und Kyritz. Am Samstag (10. Mai) wurde zudem das Spezial „Der Sonne entgegen XXL – Traumreisen“ aus dem Jahr 2018 wiederholt.
Andreas Hahn wird vielen Zuschauern als der Mann in Erinnerung bleiben, der spontan die Sonne nach Brandenburg brachte.
