Messerattacke in Gaststätte – Opfer schwer verletzt
Gegen 2 Uhr wurde die Polizei zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern in einer Gaststätte in der Ostendstraße gerufen. Nach bisherigen Erkenntnissen soll ein 18-jähriger algerischer Staatsangehöriger einen 29-jährigen Landsmann mit einem scharfen Gegenstand schwer am Hals verletzt haben.
Der mutmaßliche Angreifer flüchtete nach der Tat. Währenddessen leisteten Polizei- und Rettungskräfte dem schwer verletzten Opfer Erste Hilfe. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht und dort weiter behandelt.
Schüsse im Hinterhof – Tatverdächtiger stirbt
Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung konnte der 18-jährige Tatverdächtige wenig später in Tatortnähe in einem Hinterhof gestellt werden. Nach Angaben der Polizei kam es in dieser Situation zu einem Schusswaffengebrauch durch einen Polizeibeamten.
Der Schuss traf den Mann im Oberkörper. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen verstarb der junge Mann noch vor Ort.
Landeskriminalamt ermittelt
Wie bei Fällen mit polizeilichem Schusswaffeneinsatz üblich, hat das Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA BW) die Ermittlungen zum genauen Ablauf und zur Rechtmäßigkeit des Waffengebrauchs übernommen.
Parallel dazu führt das Polizeipräsidium Stuttgart die Ermittlungen zum versuchten Tötungsdelikt und zu den Hintergründen der Auseinandersetzung in der Gaststätte.
Was bisher bekannt ist – und was nicht
Die genauen Umstände, die zum Einsatz der Schusswaffe geführt haben, sind aktuell noch unklar. Die Ermittlungen laufen. Die Behörden betonen, dass derzeit keine weiteren Informationen veröffentlicht werden können.
Hintergrund
Polizeilicher Schusswaffengebrauch wird in Deutschland äußerst streng geprüft. Immer wenn Polizistinnen oder Polizisten ihre Dienstwaffe einsetzen und dabei Menschen verletzt oder getötet werden, übernimmt eine unabhängige Ermittlungsbehörde – in diesem Fall das LKA Baden-Württemberg – die Untersuchungen.