Zwei Tote, ein dunkles Geheimnis!

„Tatort: Herz der Dunkelheit“ – Tödliche Party-Nacht! Gorniaks letzter Fall wird zum Albtraum

„Tatort: Herz der Dunkelheit“ – Tödliche Party-Nacht! Gorniaks letzter Fall wird zum Albtraum
Szene aus Tatort: Herz der Dunkelheit: Kommissarin Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) steht vor einer Gruppe Jugendlicher und befragt sie nach einem Notruf. Die Abiparty wurde aufgelöst, doch niemand will etwas gesehen haben. Die Ermittlungen führen in ein Netz aus Lügen und Geheimnissen.
Foto: ©MDR/MadeFor/Steffen Junghans
Im Foto (v.l.n.r.): Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) hat die Abiparty nach dem eingegangenen Notruf aufgelöst und befragt die Jugendlichen vor dem Poolhaus

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Ein tödliches Drama unter Jugendlichen, ein Netz aus Lügen und ein Ermittlerteam, das gegen eine Mauer des Schweigens kämpft – der neue Dresdner „Tatort: Herz der Dunkelheit“ verspricht Spannung und emotionale Tiefen. Besonders brisant: Für Karin Hanczewski ist es der letzte Einsatz als Kommissarin Karin Gorniak.

Ein rauschender Partyabend endet in einer Tragödie: Ein Jugendlicher wird tot aufgefunden, ein weiterer stirbt auf der Flucht – und alle schweigen. Der neue Dresdner : Herz der Dunkelheit (ARD, 20:15 Uhr) ist mehr Sozialdrama als klassischer Krimi und stellt die Ermittler vor eine emotionale Zerreißprobe. Besonders für Kommissarin Karin Gorniak (Karin Hanczewski) wird es ein Abschied mit Abgründen – es ist ihr letzter Fall.

Sechs junge Menschen liegen und sitzen entspannt auf einem Bett in einem stimmungsvoll beleuchteten Raum. Einer zündet sich eine Zigarette an, während andere plaudern, lächeln oder ins Spiel vertieft sind. Auf dem Bett liegen Handys, ein Spiegel in Form eines Mundes und andere Partyutensilien.
V.l.n.r.: Janusz Simiak (Louis Wagenbrenner), Maya Wolff (Katharina Hirschberg), Kevin (Filip Schnack), Leander (Amon Schicke), Marlin Baum (Max Wolter), Khaleb (Leander Lesotho) auf der Abiparty.
© MDR/MadeFor/Steffen Junghans

Albtraum nach der Party: Zwei Tote, viele Lügen

In einer Villa feiert ein ganzer Abi-Jahrgang. Musik, Alkohol, Drogen – bis plötzlich ein Mitschüler tot in der Dusche sitzt. Der 19-jährige Marlin Baum (Max Wolter) macht eine schockierende Entdeckung: Sein Freund Janusz Simiak (Louis Wagenbrenner) scheint tot zu sein. Verzweifelt will er die Polizei rufen, doch seine Mitschüler halten ihn auf, nehmen ihm das Handy weg. Er flieht – kurz darauf wird er auf einer Landstraße überfahren. Seine letzten Worte: „Sie jagen mich!“

Khaleb und Maya Wolff sitzen in einem modernen, hellen Raum, während drei Polizisten, darunter Karin Gorniak und Leonie Winkler, draußen vor einer großen Glastür stehen. Karin hebt die Hand, als wolle sie Kontakt aufnehmen, während die Jugendlichen sichtlich angespannt wirken. Maya hält ein Handy in der Hand.
V.l.n.r.: Khaleb (Leander Lesotho), Karin Gorniak (Karin Hanczewski), Polizist, Leonie Winkler (Cornelia Gröschel), Maya Wolff (Katharina Hirschberg). Die Kommissarinnen wollen nochmal mit den Jugendlichen sprechen, es gibt neue Erkenntnisse.
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Als die Ermittler in der Nacht am Tatort eintreffen, ist Janusz‘ Leiche verschwunden. Die Dusche wurde gesäubert, keiner will etwas gesehen haben. Doch die Spurensicherung entdeckt Blutreste – ein Verbrechen kann nicht ausgeschlossen werden.

Jugendliche unter Verdacht: Was verbergen sie?

Was zunächst nach einem tragischen aussieht, wird für Gorniak und ihre Kollegin Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) schnell zu einem dunklen Rätsel. Die Mitschüler schweigen – und mit jeder Lüge wächst der Verdacht, dass mehr hinter der Nacht steckt.

Fünf Jugendliche stehen angespannt in einem modernen Poolhaus mit Glaswänden und Fliesenboden. Maya hält ein Handy in der Hand, während alle mit erschrockenen und überraschten Blicken in eine Richtung schauen. Ihre Körperhaltung wirkt angespannt, als wären sie gerade ertappt worden
Im Foto (v.l.n.r.): Maya Wolff (Katharina Hirschberg), Leander (Amon Schicke), Inge (Victoria Friedrich), Luka (Casper von Bülow), Khaleb (Leander Lesotho) werden von den Kommissarinnen im Poolhaus überrascht.
Foto: © MDR/MadeFor/Steffen Junghans

War Janusz wirklich das unschuldige Opfer, für das ihn alle hielten? Die Ermittlungen offenbaren eine toxische Dynamik innerhalb der Clique: Neid, Missgunst und zerstörte Existenzen hinter einer Fassade aus digitalen Selbstdarstellungen.

Besonders belastend für Gorniak: Die Tochter ihres neuen Freundes Paul, Romy (Charlotte Krause), war ebenfalls auf der Party – und verstrickt sich in Widersprüche. Erst behauptet sie, längst zu Hause gewesen zu sein, doch das stellt sich als Lüge heraus. Was hat sie zu verbergen?

Romy Brahms steht mit ernster Miene im Verhörraum, während ihr Vater Paul Brahms sie fest an den Schultern hält und eindringlich ansieht. Hinter ihnen beobachten Karin Gorniak und Peter Michael Schnabel das Geschehen durch eine Glaswand. Die Stimmung im Raum ist angespannt.
Im Foto (v.l.n.r.): Romy Brahms (Charlotte Krause), Karin Gorniak (Karin Hanczewski), Peter Michael Schnabel, (Martin Brambach), Paul Brahms (Hannes Wegener). Hat Romy etwas mit dem Ganzen zu tun?
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Gorniaks größte Zerreißprobe – beruflich und privat

Für Gorniak wird der Fall hochpersönlich. Als sie bemerkt, dass Romy mehr weiß, als sie zugibt, geht sie drastische Wege. „Sie lügt und er deckt sie“, stellt sie über Romy und ihren Vater fest. Ihr Chef Schnabel (Martin Brambach) ist entsetzt, als Gorniak heimlich Romys Zimmer durchsucht – und dort eine erschreckende Wahrheit entdeckt:

"Paul Brahms steht in einem hellen Raum und hält ein Paar beige Boots mit sichtbaren Verschmutzungen in der Hand. Kommissarin Karin Gorniak steht ihm gegenüber und blickt ihn mit ernster Miene an. Die Szene wirkt angespannt, als ob ein wichtiger Beweis untersucht werden soll."
Im Foto (v.l.n.r.): Paul Brahms (Hannes Wegener), Karin Gorniak (Karin Hanczewski). Karin möchte die Schuhe von Romy zur Überprüfung ins Labor geben
Foto: © MDR/MadeFor/Steffen Junghans

Romy und Janusz waren ein Paar. Und sie war schwanger.

Doch während die Ermittler noch immer im Dunkeln tappen, gibt es eine neue Spur: In einer Höhle im Elbsandsteingebirge wird eine abgetrennte Hand gefunden. Ist es die von Janusz?

Die Ermittler stehen unter Druck. Die Jugendlichen spielen auf Zeit – und Gorniak droht, die Kontrolle zu verlieren. Schließlich zieht Schnabel die Reißleine: „Wenn Sie Privates und Berufliches nicht trennen können, sind Sie raus!“

Düsterer Tatort ohne klassischen Twist

Herz der Dunkelheit ist kein klassischer Krimi. Es gibt keine plötzliche Wendung, keine große Überraschung – stattdessen ein dunkles Drama über Schuld, Lügen und Identitätssuche.

Regisseurin Claudia Garde setzt auf eine beklemmende Atmosphäre, verstärkt durch die beeindruckenden Bilder aus der nebelverhangenen Felslandschaft der Sächsischen Schweiz. Die Jugendlichen wirken cool und abgebrüht – doch im schwelt eine Tragödie, die für alle Beteiligten nicht ohne Folgen bleibt.

Emotionaler Abschied: Gorniak verlässt die Dresdner Kripo

Für Karin Hanczewski ist es der letzte „Tatort“ als Karin Gorniak. Die Ermittlerin, die in dieser Folge an ihre Grenzen gerät, trifft eine endgültige Entscheidung. Nach dem Fall nimmt sie sich eine Auszeit.

Die letzte Szene zeigt Gorniak, wie sie Schnabel eine Nachricht hinterlässt: „Ich brauche eine Pause.“

Die Schauspielerinnen Cornelia Gröschel und Karin Hanczewski stehen draußen auf einem Spielplatz vor einem Baum. Beide tragen dunkle Jacken und lächeln in die Kamera. Im Hintergrund sind ein Zaun, ein Basketballplatz und Graffiti an einer Wand zu sehen.
Im Foto (v.l.n.r.): Cornelia Gröschel (Rolle Leonie Winkler), Karin Hanczewski (Rolle Karin Gorniak)
Foto: © MDR/Steffen Junghans

Mit diesem stillen, aber eindringlichen Abschied endet eine Ära des Dresdner Tatorts. Wie es für das Team weitergeht, bleibt offen. Klar ist jedoch: Herz der Dunkelheit ist ein „Tatort“, der nachhallt – mit düsterer Atmosphäre, starken Figuren und einem Abschied, der in Erinnerung bleibt.

Besetzung, Stab & Produktionsangaben

Der Dresdner Tatort: Herz der Dunkelheit vereint ein hochkarätiges Ensemble und ein erfahrenes Kreativteam. Drehbuch und Regie setzen auf eine dichte, düstere Atmosphäre, während die eindrucksvollen Drehorte in Dresden, Leipzig und der Sächsischen Schweiz das Geschehen intensiv unterstreichen. Die folgende Besetzung und das Produktionsteam bringen die beklemmende Geschichte auf die Bildschirme.

Besetzung

  • Oberkommissarin Karin Gorniak – Karin Hanczewski
  • Oberkommissarin Leonie Winkler – Cornelia Gröschel
  • Kommissariatsleiter Peter Michael Schnabel – Martin Brambach
  • Kriminaltechniker Philipp Laupheimer – Yassin Trabelsi
  • Rechtsmediziner Dr. Himpe – Ron Helbig
  • Paul Brahms – Hannes Wegener
  • Romy Brahms – Charlotte Krause
  • Maya Wolff – Katharina Hirschberg
  • Jule – Ginggan Maria Hörbe
  • Kevin – Filip Schnack
  • Luka Maissner – Casper von Bülow
  • Khaleb – Leander Lesotho
  • Marlin Baum – Max Wolter
  • Janusz Simiak – Louis Wagenbrenner
  • Inge – Victoria Friedrich
  • Leander – Amon Schicke
  • Remy Euler – Katrin Hansmeier
  • Olga Simiak – Luise Georgi

Stab

  • Drehbuch – Claudia Garde, Ben von Rönne
  • Kamera – Andreas Köhler
  • Regie – Claudia Garde
  • Musik – Colin Towns
  • Ausführende Produzentin – Philine Zebralla
  • Produzent:innen – Nanni Erben, Gunnar Juncken
  • Redaktion MDR – Sven Döbler

Produktionsangaben

  • Drehzeit – April 2023 – Mai 2023
  • Drehorte – Dresden, Leipzig, Elbsandsteingebirge (Sächsische Schweiz)
  • Länge – 89 Minuten
  • Produktion – MadeFor im Auftrag des MDR für die ARD

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