Spannung bis zur letzten Minute

„Tatort: Der Stelzenmann“ – Entführung, Trauma, Mord und düstere Geheimnisse!

„Tatort: Der Stelzenmann“ – Entführung, Trauma, Mord und düstere Geheimnisse!
„Tatort: Der Stelzenmann“ – Entführung, Trauma, Mord und düstere Geheimnisse!
Bild: SWR / Benoît Linder
Damals kam der neunjährige Swen nach Monaten der Gefangenschaft äußerlich unbeschadet frei – der oder die Täter:in konnte aber bis heute nicht ermittelt werden. Swen scheint die schrecklichen Erlebnisse seiner Kindheit überstanden zu haben. Alle hoffen, dass Swen etwas einfällt, was sie zu dem Kidnapper führt.

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Mit „Der Stelzenmann“ startet das neue Tatort-Jahr heute um 20:15 Uhr im Ersten mit einem packenden Fall aus Ludwigshafen. Die Ermittlerinnen Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) und Johanna Stern (Lisa Bitter) nehmen es mit einem Entführer auf, dessen skrupelloses Vorgehen die Zuschauer in Atem hält. Mord, Trauma und dunkle Geheimnisse aus der Vergangenheit machen diesen Fall zu einem echten Highlight – und zu einem der düstersten Ludwigshafen-Tatorte der letzten Jahre.

Entführung und Mord am helllichten Tag

Der Albtraum beginnt mitten am Tag: Der achtjährige Paul wird auf dem Nachhauseweg in ein Auto gezerrt. Eine Nachbarin beobachtet den Vorfall und ruft die Polizei, doch bevor sie wichtige Hinweise geben kann, wird sie vom Täter brutal überfahren. Wenig später erliegt sie im Krankenhaus ihren Verletzungen.

Johanna Stern und Lena Odenthal knien an einem Tatort unter einer Brücke. Beide tragen blaue Handschuhe und wirken nachdenklich. Neben ihnen steht eine Beweismarkierung und eine Tasche mit forensischem Equipment. Im Hintergrund sind Betonpfeiler mit Graffiti sowie Container zu sehen. Die Szene vermittelt einen ernsten und konzentrierten Eindruck.
Eine aufmerksame Nachbarin wird vom Entführer getötet, bevor sie eine Aussage machen kann. Johanna Stern und Lena Odenthal analysieren den : Frau Lutz wurde ungebremst angefahren, weil sie die Entführung des Nachbarjungen beobachtet hatte. 
Bild: SWR / Benoît Linder

Für die Eltern des entführten Jungen beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Eine Lösegeldforderung in Höhe von 100.000 Euro weckt ihre Hoffnung auf eine baldige Rückkehr ihres Kindes. Doch die geplante Übergabe scheitert – die Polizei stellt schnell fest, dass das Lösegeld nur ein Ablenkungsmanöver war. Der Täter verfolgt offenbar einen ganz anderen Plan.

Johanna Stern, die Ermittlerin, steht nachdenklich mit einer schwarzen Mütze und blauen Handschuhen auf einer Wiese unter einer Brücke. Im Hintergrund arbeiten forensische Experten in weißen Schutzanzügen an einem abgesperrten Tatort. Die Atmosphäre ist ernst und angespannt.
Die Vorstellung, dass ein achtjähriges Kind entführt wurde, macht Johanna Stern zu schaffen. 
Bild: SWR / Benoît Linder

Alte Wunden reißen auf: Der Fall Swen

Die Ermittlerinnen entdecken Parallelen zu einem Fall aus der Vergangenheit: Vor zehn Jahren wurde der neunjährige Swen entführt und nach Wochen freigelassen. Die Täter wurden nie gefasst, und Swen lebt bis heute mit den Folgen des Erlebten.

Swen, inzwischen ein junger Mann, leidet unter Verfolgungswahn und hat große Schwierigkeiten, die Erlebnisse seiner Kindheit hinter sich zu lassen. Als Lena Odenthal und Johanna Stern ihn bitten, bei der Aufklärung des aktuellen Falls zu helfen, blockt er ab. Er will nicht zurückblicken, doch die Ermittlerinnen geben nicht auf.

Swen sitzt niedergeschlagen auf einem steinigen Boden, während Ermittlerin Johanna Stern neben ihm kniet und mit ihm spricht. Sie versucht, eine Verbindung zu dem jungen Mann aufzubauen, der sichtlich von seinen traumatischen Erlebnissen gezeichnet ist. Im Hintergrund stehen kahle Bäume, die die Szene zusätzlich bedrückend wirken lassen.
Aber er kann den Kommissarinnen dennoch nicht weiterhelfen, auch wenn es Johanna Stern gelingt, ein gutes Verhältnis zu dem labilen jungen Mann aufzubauen. Den Kommissarinnen wird klar, dass Swen von Gespenstern aus seinen Kindheitserlebnissen verfolgt wird und er immer noch traumatisiert ist. Sie brauchen seine Erinnerung, um den Weg zum Entführer zu finden.
Bild: SWR / Benoît Linder

Besonders Johanna Stern zeigt Einfühlungsvermögen und gewinnt langsam Swens Vertrauen. Doch dann wird klar: Swens Ängste könnten berechtigt sein, und seine Erinnerungen könnten den entscheidenden Hinweis auf den Täter liefern.

Spannung bis zur letzten Minute

Regisseur Miguel Alexandre schafft es, die Zuschauer von der ersten Minute an zu fesseln. Die Inszenierung besticht durch düstere Bilder, intensive Dialoge und eine ständige unterschwellige Bedrohung. Besonders beeindruckend sind die Rückblenden, die Swens Erlebnisse und seine anhaltenden Traumata greifbar machen.

Trotz der frühen Enttarnung des Täters bleibt der Krimi spannend. Die missglückte Lösegeldübergabe, die verzweifelte Suche nach Paul und Swens Kampf gegen seine inneren Dämonen sorgen für Nervenkitzel bis zum Schluss.

Der kleine Paul steht verängstigt im dunklen Wald vor einem unheimlichen, stelzenartigen Wesen. Die Szene ist von düsterer Atmosphäre geprägt.
Der kleine Paul ist in der Gewalt eines Wesens, das ihm Angst macht.
Bild: SWR / Benoît Linder

Die schauspielerischen Leistungen tragen entscheidend zur Qualität dieses Tatorts bei: Samuel Benito überzeugt als Swen, ein junger Mann, der zwischen Trauma und Realität gefangen ist. Auch Ulrike Folkerts und Lisa Bitter harmonieren perfekt als erfahrene und empathische Ermittlerinnen.

Tatort-Kritik: Ein fesselnder Start ins neue Jahr

„Der Stelzenmann“ ist kein Krimi für einen gemütlichen Fernsehabend. Stattdessen erwartet die Zuschauer ein intensiver und beklemmender Film, der Fragen aufwirft, die über den Abspann hinaus beschäftigen: Wie gehen Menschen mit tiefgreifenden Traumata um? Und können die Narben der Vergangenheit jemals vollständig heilen?

Besonders beeindruckend ist die psychologische Tiefe des Films. Der Täter bleibt nicht nur ein Feindbild, sondern wird durch Swens Perspektive greifbarer, was den Krimi zusätzlich aufwertet.

Mit seiner düsteren Ästhetik, den starken Darstellern und einer spannenden Story setzt „Der Stelzenmann“ die Messlatte für das neue Tatort-Jahr hoch.

Tatort Ludwigshafen: Die Besetzung zum Neujahrsfall am 01.01.2025

Auch im neuen Jahr sorgt der „Tatort“ aus Ludwigshafen wieder für Spannung. Neben den bekannten Hauptfiguren sind in der aktuellen Episode zahlreiche spannende Gastrollen zu sehen. Hier die komplette Besetzungsliste:

Rollen und Darstellende:

  • Lena Odenthal – Ulrike Folkerts
  • Johanna Stern – Lisa Bitter
  • Nico Langenkamp – Johannes Scheidweiler
  • Mara Herrmann – Davina Chanel Fox
  • Kurt Breising – Bernd Hölscher
  • Swen – Samuel Benito
  • Oliver Kelm – Ulrich Friedrich Brandhoff
  • Rita Kelm – Marie Anne Fliegel
  • Paul Wagner – William Vonnemann
  • Ellen – Lisa Hofer
  • Jan – Reza Brojerdi

Sendetermine und Mediathek

Der „Tatort“ aus Ludwigshafen wird an folgenden Terminen ausgestrahlt:

  • Mittwoch, 01.01.2025, 20:15 Uhr im Ersten
  • Donnerstag, 02.01.2025, 01:40 Uhr im Ersten

In der ARD-Mediathek steht der Krimi bereits im Livestream zur Verfügung und kann nach der TV-Ausstrahlung in der Regel noch bis zu sechs Monate kostenlos abgerufen werden.

Nicht verpassen: Ein spannender Start ins neue Jahr mit Lena Odenthal und ihrem Team!

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