Wolfgang Ischinger, Präsident des Stiftungsrats der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC), äußert sich weiterhin zuversichtlich hinsichtlich der Übernahme der Konferenzleitung durch Jens Stoltenberg. „Jens Stoltenberg will unbedingt an diesem Plan festhalten, nach München beziehungsweise nach Berlin zu kommen“, erklärte Ischinger in einem Interview mit dem Podcast „Berlin Playbook“ von „Politico“ am Montag. Er fügte hinzu: „Ich selbst und das gesamte Team der Münchner Sicherheitskonferenz freuen uns darauf, ihn zu begrüßen.“
Hinsichtlich des genauen Zeitpunkts zeigte sich Ischinger zurückhaltend. „Ich wage jetzt keine Prognose, wann das ist. Ob das sich um Wochen oder Monate oder lange Monate handelt, lassen wir mal offen.“ Er betonte, dass die Konferenzleitung in der Zwischenzeit gut aufgestellt sei: „Solange er in Norwegen festgehalten ist durch seine regierungsamtlichen Verpflichtungen, sind wir aber in gutem Zustand.“ Man warte nun „geduldig darauf, dass sich der Nebel, was den genauen Zeitablauf betrifft, lichten wird“, so Ischinger weiter.
Diese Äußerungen stehen im Kontext früherer Berichte der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, wonach die Bundesregierung davon ausgegangen sei, dass Stoltenberg für die Position nicht mehr zur Verfügung stehe. Nach den jüngsten Wahlen in Norwegen im September bleibt Jens Stoltenberg weiterhin Finanzminister in seinem Heimatland.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)