Eine Mutter mit bewegter Vergangenheit

Chimbras Geschichte beginnt in der Demokratischen Republik Kongo, dem einzigen Land, in dem Bonobos in freier Wildbahn leben. Geboren um 1995, wurde Chimba als Jungtier von Wilderern gefangen und als Haustier verkauft. Über Umwege gelangte sie nach Europa, wo sie schließlich in einem Zoo in Portugal landete – jedoch nicht in Gesellschaft von Artgenossen, sondern unter Schimpansen. Trotz dieser unnatürlichen Umgebung und ihrer traumatischen Erfahrungen fand Chimba ihren Weg in die Wilhelma, wo sie seit 2008 lebt und endlich ein artgerechtes Leben führen kann.

Eine glückliche Bonobo-Familie wächst weiter

Chimbras erneute Mutterschaft ist ein schönes Zeichen dafür, dass sie sich in ihrer Umgebung wohlfühlt und ihre Rolle in der Bonobo-Gruppe gefestigt hat. Bereits 2017 brachte sie in der Wilhelma ihren Sohn Kaju zur Welt, der heute noch immer Teil der 25-köpfigen Bonobo-Gruppe ist. Diese enge Familienbindung und die Tatsache, dass Chimba zum zweiten Mal Mutter wurde, zeigen, wie gut sie sich trotz ihrer schwierigen Vergangenheit integriert hat. Für die Wilhelma und ihre Besucher ist es ein großes Glück, die Entwicklung dieser besonderen Bonobo-Familie hautnah miterleben zu dürfen.

Ein besonderes Jahr für die Wilhelma

Mit der Geburt von drei Bonobo-Jungtieren innerhalb eines Jahres erlebte die Wilhelma ein außergewöhnliches Jahr. Neben Chimbras jüngstem Nachwuchs wurden bereits am 21. Dezember 2023 die kleine Kila und am 5. März 2024 Kasita geboren. Diese süßen Neuankömmlinge bringen nicht nur Leben in das Gehege, sondern sorgen auch für Begeisterung bei den Zoobesuchern, die die wachsende Bonobo-Familie mit Freude beobachten.