Ein Vorfall in der belebten Königstraße in Stuttgart-Mitte wirft ein Schlaglicht auf eine perfide Betrugsmasche, vor der die Polizei aktuell warnt. Am Samstag, den 1. November 2025, wurde ein 20-jähriger Passant Opfer eines Unbekannten, der eine finanzielle Notlage vortäuschte und auf diese Weise 800 Euro erbeutete.
Die Masche: Vertrauen erschleichen, Geld kassieren
Der Täter, ein etwa 45 bis 55 Jahre alter, stämmiger Mann mit kurzen, dunklen Haaren und dunkler Kleidung, gab sich laut Polizeibericht als irischer Tourist aus. Er sprach den jungen Passanten an und behauptete, Opfer eines Diebstahls geworden zu sein, wodurch er ohne Bargeld dastand. Seine Erzählung zielte darauf ab, Mitleid zu erregen und Hilfsbereitschaft zu wecken.
Um seine Geschichte glaubwürdig zu untermauern und eine Gegenleistung vorzugaukeln, bot der Betrüger an, eine sofortige Banküberweisung per Smartphone zu tätigen. Im Gegenzug sollte der 20-Jährige Bargeld abheben und ihm aushändigen. Der arglose Passant vertraute dem vermeintlich Hilfsbedürftigen, hob den Betrag von 800 Euro ab und übergab ihn dem Mann. Auf dessen Smartphone wurde eine angebliche Überweisung angezeigt, die jedoch nie auf dem Konto des 20-Jährigen einging.
Polizei warnt: So schützen Sie sich vor Trickbetrügern
Nachdem der Betrug offensichtlich wurde, informierte der Geschädigte die Polizei. Die Ermittlungen laufen, und Zeugen, die Hinweise zu dem Vorfall oder dem Täter geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier 1 Theodor-Heuss-Straße unter der Rufnummer +4971189903100 zu melden. Zum Schutz vor solchen Betrügereien gibt die Polizei wichtige Präventionstipps:
- Seien Sie stets skeptisch, wenn Fremde Sie um Geld bitten oder anbetteln. Die geschilderten Notlagen sind häufig erfunden und dienen ausschließlich dem betrügerischen Zweck.
- Händigen Sie niemals Bargeld an Unbekannte aus, auch wenn die Geschichte noch so glaubwürdig klingt.
Dieser Fall unterstreicht die Notwendigkeit erhöhter Wachsamkeit im öffentlichen Raum. Ein gesundes Misstrauen ist in solchen Situationen keine Unhöflichkeit, sondern ein wichtiger Schutzmechanismus.

