KI trifft Klassenzimmer

Schulen bekommen KI-Helfer – Baden-Württemberg startet Chatbot „telli“ – was sich jetzt im Klassenzimmer ändert

Ein Chatbot, der den Unterricht erleichtert, Lehrkräfte entlastet und Schüler individuell unterstützt – was nach Zukunft klingt, ist ab sofort Realität: Seit dem 13. Oktober 2025 steht der KI-gestützte Chatbot „telli“ allen Schulen in Baden-Württemberg über die digitale Bildungsplattform SCHULE@BW zur Verfügung.
  • „telli“ ist der erste KI-gestützte Chatbot für Schulen in Baden-Württemberg und seit dem 13. Oktober 2025 über die digitale Bildungsplattform SCHULE@BW verfügbar.

  • Entwickelt wurde das System im Rahmen des Digitalpakt-Projekts AIS (Adaptives Intelligentes System) durch das Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht (FWU).

  • Der Chatbot unterstützt Lehrkräfte bei der Unterrichtsvorbereitung und Schülerinnen und Schüler im Lernalltag – etwa durch Ideen, Lernszenarien und Organisationshilfen.

  • Alle Eingaben bleiben datenschutzkonform: Sie werden nicht zum Training der Sprachmodelle verwendet. Der Zugang erfolgt über das sichere Identitätsmanagement VIDIS.

  • Die Entwicklung wird kontinuierlich mit pädagogischer Begleitung weitergeführt, um die Anwendung praxisnah und lernfördernd zu gestalten.

  • Das Servicecenter Schulverwaltung bietet technischen Support, während das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) Fortbildungen zum Einsatz von KI im Unterricht organisiert.

  • Ziel des Projekts ist es, Schulen den sicheren und konstruktiven Umgang mit künstlicher Intelligenz zu ermöglichen und den Unterricht digital weiterzuentwickeln.

Schulen bekommen KI-Helfer – Baden-Württemberg startet Chatbot „telli“ – was sich jetzt im Klassenzimmer ändert
Schulen bekommen KI-Helfer – Baden-Württemberg startet Chatbot „telli“ – was sich jetzt im Klassenzimmer ändert
Bild: KM

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„telli“ ist damit das erste landesweite KI-Projekt, das direkt im Schulalltag eingesetzt werden kann – sicher, datenschutzkonform und pädagogisch begleitet.

Was „telli“ kann – und warum es ihn braucht

Der Chatbot ist mehr als nur ein digitaler Helfer. Er soll Lehrkräfte bei der Vorbereitung von Unterrichtsmaterialien unterstützen, Schüler beim Lernen begleiten und neue Wege für den Umgang mit KI im Klassenzimmer eröffnen.

In der Startversion bietet „telli“ vier zentrale Funktionen:

  • Chat & Dialogpartner: simulierte Gespräche zu Unterrichtsthemen
  • Lernszenarien: kreative Impulse und Aufgabenideen
  • Assistenten: Unterstützung bei der Organisation
  • Personas: anpassbare Rollen für Unterrichtsexperimente

Alles mit einem Ziel: den Unterricht individueller, flexibler und moderner zu gestalten.

„Ein Werkzeug, das entlastet und Vertrauen schafft“

„Wir geben den Schulen damit ein Instrument an die Hand, das sie einerseits bei ihren täglichen Aufgaben entlastet, anderseits aber auch den datenschutzkonformen Einsatz von künstlicher Intelligenz im Unterricht ermöglicht“,
sagt Sandra Boser, Staatssekretärin im Kultusministerium Baden-Württemberg.

Damit will das Land nicht nur Digitalisierung fördern, sondern auch Kompetenzen im kritischen Umgang mit KI stärken – bei Lehrkräften wie bei Lernenden.

Entwicklung mit pädagogischem Fokus

„telli“ ist Teil des bundesweiten Digitalpakt-Projekts AIS (Adaptives Intelligentes System) und wurde vom Institut für und Bild in Wissenschaft und Unterricht (FWU) entwickelt.

Das System ist modular aufgebaut: Es kann an die Bedürfnisse der Länder angepasst und mit Feedback aus der Praxis weiterentwickelt werden.
Eine Fachgruppe aus Lehrkräften begleitet den Prozess, um sicherzustellen, dass die Technologie pädagogisch sinnvoll und praxistauglich bleibt.

Datenschutz steht an erster Stelle

Ein zentrales Versprechen: Die Eingaben werden nicht zum Training der Sprachmodelle genutzt.
Die Anmeldung erfolgt ausschließlich über das VIDIS-System, das sichere Identitätsmanagement für Schulen.

So sollen Lehrkräfte und Schüler mit gutem Gefühl KI nutzen können – ohne Sorge um ihre Daten.

Unterstützung und Schulung inklusive

Das Land begleitet den Start mit einem umfassenden Unterstützungsangebot:
Das Servicecenter Schulverwaltung hilft bei technischen Fragen,
das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) bietet Fortbildungen zu KI und digitalem Unterricht an.

Schulleitungen können „telli“ einfach über das BEA-Tool in @BW aktivieren – der Einstieg ist in wenigen Schritten erledigt.

Ein Schritt Richtung Zukunft der Bildung

Mit „telli“ setzt Baden-Württemberg ein Zeichen:
soll nicht Angst machen, sondern Abläufe erleichtern, Lernen bereichern und Diskussionen anregen.

„telli“ ist kein fertiges Produkt – sondern der Beginn eines Lernprozesses, bei dem Schulen, Lehrkräfte und Schüler gemeinsam wachsen.
Ein wichtiger Schritt in Richtung einer digitalen, aber menschlichen Bildung.

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