„telli“ ist damit das erste landesweite KI-Projekt, das direkt im Schulalltag eingesetzt werden kann – sicher, datenschutzkonform und pädagogisch begleitet.
Was „telli“ kann – und warum es ihn braucht
Der Chatbot ist mehr als nur ein digitaler Helfer. Er soll Lehrkräfte bei der Vorbereitung von Unterrichtsmaterialien unterstützen, Schüler beim Lernen begleiten und neue Wege für den Umgang mit KI im Klassenzimmer eröffnen.
In der Startversion bietet „telli“ vier zentrale Funktionen:
- Chat & Dialogpartner: simulierte Gespräche zu Unterrichtsthemen
- Lernszenarien: kreative Impulse und Aufgabenideen
- Assistenten: Unterstützung bei der Organisation
- Personas: anpassbare Rollen für Unterrichtsexperimente
Alles mit einem Ziel: den Unterricht individueller, flexibler und moderner zu gestalten.
„Ein Werkzeug, das entlastet und Vertrauen schafft“
„Wir geben den Schulen damit ein Instrument an die Hand, das sie einerseits bei ihren täglichen Aufgaben entlastet, anderseits aber auch den datenschutzkonformen Einsatz von künstlicher Intelligenz im Unterricht ermöglicht“,
sagt Sandra Boser, Staatssekretärin im Kultusministerium Baden-Württemberg.
Damit will das Land nicht nur Digitalisierung fördern, sondern auch Kompetenzen im kritischen Umgang mit KI stärken – bei Lehrkräften wie bei Lernenden.
Entwicklung mit pädagogischem Fokus
„telli“ ist Teil des bundesweiten Digitalpakt-Projekts AIS (Adaptives Intelligentes System) und wurde vom Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht (FWU) entwickelt.
Das System ist modular aufgebaut: Es kann an die Bedürfnisse der Länder angepasst und mit Feedback aus der Praxis weiterentwickelt werden.
Eine Fachgruppe aus Lehrkräften begleitet den Prozess, um sicherzustellen, dass die Technologie pädagogisch sinnvoll und praxistauglich bleibt.
Datenschutz steht an erster Stelle
Ein zentrales Versprechen: Die Eingaben werden nicht zum Training der Sprachmodelle genutzt.
Die Anmeldung erfolgt ausschließlich über das VIDIS-System, das sichere Identitätsmanagement für Schulen.
So sollen Lehrkräfte und Schüler mit gutem Gefühl KI nutzen können – ohne Sorge um ihre Daten.
Unterstützung und Schulung inklusive
Das Land begleitet den Start mit einem umfassenden Unterstützungsangebot:
Das Servicecenter Schulverwaltung hilft bei technischen Fragen,
das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) bietet Fortbildungen zu KI und digitalem Unterricht an.
Schulleitungen können „telli“ einfach über das BEA-Tool in SCHULE@BW aktivieren – der Einstieg ist in wenigen Schritten erledigt.
Ein Schritt Richtung Zukunft der Bildung
Mit „telli“ setzt Baden-Württemberg ein Zeichen:
Künstliche Intelligenz soll nicht Angst machen, sondern Abläufe erleichtern, Lernen bereichern und Diskussionen anregen.
„telli“ ist kein fertiges Produkt – sondern der Beginn eines Lernprozesses, bei dem Schulen, Lehrkräfte und Schüler gemeinsam wachsen.
Ein wichtiger Schritt in Richtung einer digitalen, aber menschlichen Bildung.