Neun Menschen befanden sich an Bord, darunter eine schwangere Frau, die im Heck des Fahrzeugs eingeklemmt wurde. Rund 60 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Eberdingen, Markgröningen und Hemmingen eilten zur Unfallstelle, um die Betroffenen zu befreien. „Schnee und Eis erschwerten nicht nur die Zugänglichkeit zur Unfallstelle, sondern auch die Rettungsarbeiten“, erklärte Jörg Neumann, Kommandant der Feuerwehr Eberdingen.
Schwierige Rettung mit Spezialgerät
Die Feuerwehr stabilisierte den Bus mit hydraulischen Hebekissen und Unterbauholz, bevor die eingeklemmte Frau befreit werden konnte. Neben ihr erlitten der 44-jährige Busfahrer sowie zwei weitere Insassen schwere Verletzungen. Zwei weitere Personen wurden leicht verletzt.
Ein Augenzeuge berichtete gegenüber der Nachrichtenagentur 7aktuell: „Der Bus war direkt vor mir. Plötzlich rutschte er von der Straße ab und stürzte den Abhang hinunter.“ Ahmad, der an der Unfallstelle anhielt, versuchte zu helfen, doch die Situation war kritisch.
Die Verletzten wurden über das Heckfenster und das Fahrerfenster geborgen und vor Ort medizinisch versorgt. Die Landesstraße blieb während der umfangreichen Rettungs- und Bergungsarbeiten bis in die Nacht hinein gesperrt.
Ermittlungen zur Unfallursache laufen
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Derzeit gelten die widrigen Wetterverhältnisse als Hauptfaktor. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 140.000 Euro. Neben Feuerwehr und Polizei waren auch der Rettungsdienst, ein Notarzt sowie die Straßenmeisterei im Einsatz.