Der Kampf gegen den internationalen Drogenhandel verzeichnet einen wichtigen Erfolg: Am vergangenen Donnerstag gelang der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) Stuttgart, bestehend aus Kräften des Landeskriminalamts Baden-Württemberg und des Zollfahndungsamts Stuttgart, ein bedeutender Schlag. Im Fokus stand eine international agierende Tätergruppierung, die im Verdacht stand, große Mengen Rauschmittel nach Deutschland einzuführen.
Internationale Fahndung nach heißem Tipp
Die Ermittlungen, die von der Staatsanwaltschaft Stuttgart geleitet wurden, nahmen ihren Ausgangspunkt in einem wertvollen Hinweis der griechischen Polizei. Dieser Hinweis deutete darauf hin, dass eine erhebliche Menge Rauschgift mittels eines Lastkraftwagens von Spanien nach Deutschland geschmuggelt werden sollte. In enger und koordinierter Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt (BKA) und den griechischen Behörden konnten die Ermittler eine genaue Spur legen.
Spektakulärer Fund in LKW-Tanks
Am Donnerstagmorgen, dem 28. August 2025, erfolgte schließlich der Zugriff: Im Bereich Süßen im Landkreis Göppingen wurde der verdächtige LKW zusammen mit einem Begleitfahrzeug einer umfassenden Kontrolle unterzogen. Die Durchsuchung der Fahrzeuge führte zu einem spektakulären Fund: Rund 300 Kilogramm mutmaßliches Kokain waren raffiniert in einem der beiden LKW-Tanks verbaut worden. Zusätzlich entdeckten die Einsatzkräfte im Begleitfahrzeug eine beachtliche Summe von fast 183.000 Euro Bargeld, was die Dimension des organisierten Verbrechens unterstreicht.
Drei Festnahmen und umgehende Haftbefehle
Noch vor Ort nahmen die Beamten drei Männer fest. Es handelt sich um den 65-jährigen griechischen Fahrer des Lastwagens sowie die beiden Insassen des Begleitfahrzeugs: einen 26-jährigen Mann mit türkischer Staatsangehörigkeit und einen 28-Jährigen, der sowohl die deutsche als auch die türkische Staatsbürgerschaft besitzt. Gegen alle drei festgenommenen Männer wurden noch am selben Tag Haftbefehle erlassen und umgehend in Vollzug gesetzt. Dies zeigt die Entschlossenheit der Justizbehörden, konsequent gegen den internationalen Drogenhandel vorzugehen.