Stabiler Zustand, aber kein Ende der Behandlung in Sicht
Seit über zwei Wochen liegt der Pontifex in der römischen Gemelli-Klinik. Grund für den Krankenhausaufenthalt ist eine beidseitige Lungenentzündung, die ihn weiterhin schwächt. Auch wenn der Vatikan am Sonntag erneut von einem „stabilen Allgemeinzustand“ sprach, ist die Krankheit noch nicht überstanden.
Der Bronchospasmus, der den Gesundheitszustand des Papstes am vergangenen Freitag kurzfristig verschlechtert hatte, sei inzwischen abgeklungen, heißt es aus Rom. „Allerdings bestehe nach wie vor das Risiko eines Rückfalls, sodass weiterhin keine Prognosen zum Verlauf der Krankheit gemacht werden können“, so das Presseamt des Vatikans.
Mittagsgebet fiel erneut aus – Papst meldet sich schriftlich
Bereits zum dritten Mal in Folge musste das traditionelle Angelus-Gebet am Sonntag ausfallen. Stattdessen wurde ein schriftliches Statement veröffentlicht, in dem sich Franziskus für die zahlreichen Gebete und Genesungswünsche bedankte.
Sein Zustand hindert ihn jedoch nicht daran, weiterhin wichtige Entscheidungen zu treffen: Am vergangenen Sonntag empfing der Papst erneut Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin sowie Erzbischof Edgar Peña Parra. Bereits vor einer Woche hatte Franziskus in der Klinik mehrere Heiligsprechungen beschlossen. Ein genaues Datum für das dafür notwendige Konsistorium gibt es jedoch noch nicht.
Wie geht es weiter?
Trotz stabiler Werte bleibt die Sorge bestehen. Ärzte beobachten den Heilungsverlauf genau – eine Entlassung steht aktuell noch nicht zur Debatte. Der Vatikan gibt sich weiterhin zurückhaltend, was den weiteren Verlauf der Krankheit angeht.
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